Hörakustiker-Betriebe sind hochspezialisierte Unternehmen, was für das Marketing Fluch und Segen zugleich sein kann. Ein Vorteil ist, dass es in der Regel weniger Konkurrenz gibt. Doch wer in einer Gegend ansässig ist, in der es im Vergleich zur Einwohnerzahl besonders viele Hörakustiker gibt, tut sich möglicherweise schwerer, Kunden zu finden. In diesem Fall ist es in der Regel notwendig, Marketingmaßnahmen gezielt zu planen und sich auf einen breiteren Mix zu verlassen. Nachfolgend finden Sie Tipps, wie Sie 2023 mit Ihrem Hörakustiker-Betrieb auf Erfolgskurs gehen.
Konkurrenten übernehmen
Wer das nötige Kleingeld hat, kann ein oder zwei andere Betriebe in der Umgebung kaufen. Das ist möglicherweise sogar günstiger, als neue Niederlassungen zu gründen, und verschafft Ihnen einen größeren Marktanteil. Auch ein Partnermodell mit existierenden Betrieben wäre denkbar. Ältere Inhaber sind möglicherweise daran interessiert, Verantwortung abzugeben oder ihren Betrieb gleich ganz zu verkaufen, um in Rente zu gehen.
Website verbessern
Eine Seite mit Kontaktinformationen für die Terminvereinbarung genügt nicht. Eine Website sollte hilfreiche Ressourcen bereitstellen und über unterschiedliche Funktionen verfügen. Nehmen wir diese Seite als Beispiel: www.phonak.com/de/de/finden-sie-einen-hoerakustiker-in-ihrer-naehe.html. Dort gibt es eine Suchfunktion, mit der Websitebesucher Hörakustiker in ihrer Nähe finden können. Das ist eine gute Möglichkeit, diese an das nächstgelegene Geschäft zu verweisen und mithilfe der lokalen Suchanfragen gleichzeitig Informationen über potenzielle Kunden zu erhalten.
Printwerbung nutzen
Printwerbung ist für Hörakustiker-Betriebe aus mehreren Gründen eine der wirksamsten Marketingmethoden. Eine wichtige Rolle spielt das Durchschnittsalter der Kunden: Viele Menschen, die Hörgeräte brauchen, sind älter und verbringen weniger Zeit online. Außerdem sprechen sie in der Regel auf traditionelle Werbemaßnahmen besonders gut an.
Ein weiterer Vorteil von Printwerbung ist die Möglichkeit, sehr gezielt vorzugehen und sich auf einen bestimmten Umkreis zu konzentrieren. Der Erfolg der Kampagnen kann leicht kontrolliert werden: Wenn Sie eine separate Telefonnummer angeben, die nur für die Printwerbung genutzt wird, dann wissen Sie genau, wie viele Kunden über diese Maßnahme gewonnen wurden.
Pay per Click (PPC)
PPC ist zweifellos eines der wirksamsten Marketinginstrumente für Hörakustiker. So funktioniert‘s: Sie bieten auf bestimmte Keywords für Ihr Serviceangebot, das dann in den Suchergebnissen angezeigt wird. Facebook, Bing und Google bieten diese Werbemöglichkeit an, werden dafür aber erst bezahlt, wenn jemand tatsächlich auf Ihre Anzeige klickt und Ihre Website besucht. Bei Google gibt es außerdem Anrufanzeigen, die es potenziellen Kunden ermöglichen, Sie direkt anzurufen. Mit PPC bekommen Sie also sehr viel Reichweite für einen fairen Preis.Â
Wer mit seinem Hörakustiker-Betrieb auf Erfolgskurs gehen möchte, wird von diesen Tipps profitieren. Außerdem wichtig: Achten Sie beim Marketing auf Kreativität und Konsistenz. Und stellen Sie die Kundenbedürfnisse in den Mittelpunkt – dann spricht Ihr guter Ruf bald für sich selbst.