123D Catch

10. November 2014 0 Kommentar(e)
123D Catch Androidmag.de 3.5 3.5 Sterne

So einfach könnte es gehen: Wir installieren eine App, fotografieren damit ein Objekt von allen Seiten und die App macht daraus schließlich ein animiertes 3D-Modell. Zumindest theoretisch geht das auch schon (kostenlos, erweiternde In-App-Käufe).

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„Zumindest theoretisch“ bedeutet, dass es in der Praxis nicht klappt. Das stimmt so nicht ganz. Es klappt schon, aber da muss alles zusammenpassen: Schnelles WLAN, schnelles Handy, sehr gutes Umgebungslicht, ruhiges Händchen. Also schon einiges. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann steht dem Erzeugen eines 3D-Modells aber nichts mehr im Wege.

Du startest die App und wählst ein Modell aus, etwa eine Blumenvase. Du kannst aber auch ein komplexeres Motiv wählen, zum Beispiel den Kopf deiner Freundin. Oder gar ihren Körper – entsprechend bedeckt, versteht sich. Dann machst du davon mindestens acht Fotos aus allen möglichen Blickwinkeln, von links, von rechts, von vorne, von hinten, aber auch die Kamerahöhe muss du dabei variieren. Hast du die Bilder im Kasten, werden sie auf die Server von Autodesk geladen.

Voraussetzung: Schnappschüsse aus allen Perspektiven – mindestens acht an der Zahl. Und nur bei guten Lichtverhältnissen.

Voraussetzung: Schnappschüsse aus allen Perspektiven – mindestens acht an der Zahl. Und nur bei guten Lichtverhältnissen.

Starke Hardware unabdingbar

Und genau hier beginnt möglicherweise der Ärger. Wir brachten im ersten Versuch keine Fotos auf die Autodesk-Server. Da hätten wir in der Zwischenzeit eine ganze Starbucks-Filiale austrinken können, hätte das nichts geändert. Beim zweiten Mal klappte es nach langer Zeit, doch die Freude währte nicht lange. Autodesk ließ uns wissen, dass die Qualität der Fotos nicht ausreiche. Doch irgendwann klappte es dann doch noch.

Und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Das zeigen auch die Modelle anderer Anwender, die man betrachten kann. Aber nur, wenn das Handy mindestens vier Kerne mit entsprechend hoher Taktung aufweist. Das Berechnen des Modells übernehmen die Rechner in der Cloud. Darauf haben wir keinen Einfluss, doch das Betrachten und vor allem Drehen, Schwenken und Kippen der fertigen Modelle musst du auf deinem Handy selbst vornehmen.

Die acht Aufnahmen der Vase wollten partout nicht den Weg auf den Server von Autodesk antreten.

Die acht Aufnahmen der Vase wollten partout nicht den Weg auf den Server von Autodesk antreten.

Fazit

Die Idee ist gut, die Umsetzung sicherlich auch. Aber ohne schnelles Handy und gute Fotos mit ausreichender Beleuchtung geht gar nichts. Und selbst dann ist viel Geduld angesagt.

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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