Old-School-Retro-Platforming
Auch wenn sich mein ehemaliger Enlisch-Lehrer über mein einleitendes Titelkonstrukt aufregen würde, so trifft es die aneinandergereihte Wortschöpfung doch am genauesten: Meganoid ist eine Homage an Ur-Plattformer wie Mario Bros, Metroid, Megaman & Co, wie wir sie noch aus der altehrwürdigen 8-Pixel-Ära kennen. Das zeigt sich auch daran, dass die Graphik bewusst verpixelt gemacht wurde, also bitte nicht gleich “Miese Graphik” in die Market-Bewertung eintragen, der Style ist gewollt. Genau wie das zeitlose Konzept, einfach innerhalb der Zeit von Punkt A nach Punkt B zu kommen und dabei möglichst viele Diamanten einzusammeln. Auch die Steuerung klappt (innerhalb des technisch möglichen) ausgesprochen gut.
Back to basics
Knapp noch innerhalb der Zeit, mit dem letzten verfügbaren Leben, ans Levelende gekommen. Level abgehakt, das war’s… oder doch nicht? Früher in jenen Tagen, als man sich noch Stunden mit Pacman um die Ohren schlagen konnte, reichte das nicht. Levels mussten etwas zu bieten haben, man brauchte einen Wiederspielwert, ein Ziel über dem Ziel quasi. Und Meganoid bietet das anhand von Stern-Rewards, die man für besondere Leistungen in einem Level erhält. So gibt’s einen Stern, wenn man den Level innerhalb des Zeitlimits schafft und einen wenn man alle Diamanten findet. Ab dann kann man den Level mit anderer Figur und höherem Schwierigkeitsgrad spielen, einige der Levels darf man sogar rückwärts zocken. So werden aus insgesamt 90 Levels zwar nicht 270, aber die doppelte Spielzeit schlägt man damit sicher raus. Ah ja, openfeint wird natürlich auch unterstützt…
Fazit:
‘Love is in the air’ stimmt für Meganoid auf jeden Fall. Was sündhaft teure Konsolenspiele nicht schaffen, nämlich back to the basics zu gehen, das schafft ein werbefinanziertes Android-Spiel. Da kann man auch noch so sehr gegen die Smartphone-Industrie wettern, solang diese solche Spiele herausbringt, wird sie ihre Fans sicherlich nicht verlieren.
[appaware-app pname=’com.orangepixel.meganoid’ qrcode=’true’]