Tower Defense-Spiele gibt es wie Sand am Meer. Verschiedene Entwickler versuchen ihre Spiele von der Masse abzuheben – in diesem Titel erfolgt das durch eine höchst seltsame Grafikdarstellung (kostenlos).
Während die meisten Programmierer ihre Grafik mit Zeichenprogrammen entwerfen, ging AGaming bei Defender City einen anderen Weg. Das gesamte Spiel entstand auf A4-Papier; ein Schnellzeichner malte die Einheiten und Türme mittels Kugelschreiber. Nach einem Scandurchlauf mussten die Bilder nur mehr einen Optimierungsprozess durchlaufen.
Das Resultat ist eine seltsam-sehenswerte Bildschirmdarstellung, die trotz allem ansprechend wirkt und auch auf langsameren Telefonen ohne große Probleme läuft. Der elektrische Hintergrundsound passt gut ins Bild.
Alles wie gewohnt…
Die sonstige Spiel-Engine entspricht weitgehend dem, was man vom Genre erwartet. Die frei am Bildschirm platzierbaren Türme lassen sich durch das Investieren von Credits upgraden – diese erspielst du, indem du die einfallenden Gegner erledigt.
Unser Test befasste sich mit der kostenlosen Lite-Version, die nur fünf Levels enthält: in der Vollversion gibt es derer 40. Allerdings ist es – zumindest für den durchschnittlichen Spieler – so gut wie unmöglich, über den ersten Level hinauszukommen. Der Schwierigkeitsgrad ist enorm, selbst kleinste Fehler kosten sofort (knapp bemessene) Lebensenergie.
Als weitere Erschwernis gibt es im Spiel keine Hilfe, die die Eigenschaften der verschiedenen Turmtypen erklärt. Dadurch artet Defender City Light schnell in ein demotivierendes Herumgeklicke aus – trotz der an sich sauber implementierten Steuerung.
Fazit
Aufgrund des enormen Schwierigkeitsgrads macht Defender City Light nicht allzu viel Spaß. Das ist extrem schade, da sich die in Kugelschreiberoptik gehaltene Grafik angenehm von anderen Tower Defense-Titeln abhebt – der Entwickler müsste nur die Spielbalance überarbeiten.
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