Android Market: Google sperrt hinterhältige Abzock-Apps

Redaktion 14. December 2011 0 Kommentar(e)

Betrügerische Apps im Vormarsch. BQ: news.preisgenau.de

Wir erzählen euch bestimmt nichts Neues, wenn wir berichten, dass es immer mehr schadhafte  Programme und Anwendungen im Android-Land gibt. Nun haben es ein paar besonders hinterhältige Abzock-Apps in den Android Market geschafft. Google hat jedoch rasch reagiert.

Hochsaison für Abzocker

Bereits am 11. Dezember berichtete Lookout, Hersteller von Antiviren-Programmen für Smartphones, von 22 schadhaften Apps im Android Market.  In der Zwischenzeit wurden 5 weitere Abzock Anwendungen identifiziert. Wenngleich uns Meldungen dieser Art immer wieder erreichen, ist dieses Mal etwas mehr Vorsicht geboten. Die trügerischen  Apps, die von Lookout mit dem Namen „Rufraud“ versehen wurden, machen vor allem europäischen Smartphone Usern das Leben schwer.  Sie präsentieren sich als harmlose Horoskop- oder Wallpaper Apps, deren Nutzung aber ganz schön ins Geld gehen kann.

Über 14.000 Mal wurden die hinterhältigen Apps heruntergeladen. BQ: mylookout.com

Wenn man eine betroffene App öffnet, erscheint am Startbildschirm „To continue, click below“. Hat man erst einmal auf „Next“ geklickt, stimmt man wahnwitzigen Bedingungen zu, die in erster Linie den Versand von Premium Sms beinhalten. Die Nutzungsbedingungen sind verschachtelt und verworren, der kostspielige SMS Versand irgendwo zwischen den Zeilen versteckt.

Google entfernt Apps

Laut Angaben von Lookout waren User des Android Market unterschiedlich stark betroffen. Die erste Betrugswelle letzte Woche hielt sich in Grenzen, in dieser Woche wurden die schadhaften Apps jedoch mehr als 14.000 Mal heruntergeladen. Dazu zählten neben Horoskopen und Wallpaper Apps auch angebliche Gratis Versionen von einigen Spiele-Klassikern. Die „Black List“ von Lookout liest sich wie das Who is Who der Smartphone-Games: Tetris, World of Goo, Sim City Deluxe, Angry Birds, Cut the Rope, Need for Speed.  Bei Google hat man relativ rasch reagiert und bisher 22 der besagten Anwendungen aus dem Android Market entfernt.

Microsoft nascht mit

Auch Microsoft wollte einen mehr oder weniger sinnvollen Beitrag zur aktuellen Malware Problematik bei Google leisten. Also hat man sich folgende Aktion ausgedacht: Twitter Follower wurden dazu animiert, die Meldung über die betrügerischen Android Apps so oft wie möglich zu verbreiten. Belohnung für den fleißigsten Hobby-Reporter: ein Windows Phone.

Quelle: blog.mylookout.com, diepresse.com

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