Bis vor einigen Jahren gehörte ein Fernseher zum guten Ton – wer in seinem Haus keinen möglichst großen Empfänger für die Inhalte aller Art hatte, war “uncool”.Erfreulicherweise wird die Welt im Laufe der Zeit immer besser. Eine Studie des Analyseunternehmens Flurry zeichnet nun ein sehr erfreuliches Bild: die mit mobilen Applikationen verbrachte Zeit wächst in Amerika wesentlich schneller als der Fernsehkonsum:
Wenn man diese Zeit mit der beim Websurfen verbrachten Zeit zusammenrechnet, so ergibt sich ein für die Fernsehanstalten bedrohliches Bild. Simon Khalaf, seines Zeichens CEO des Unternehmens, fasst die Lage folgendermaßen zusammen:
Es ist davon auszugehen, dass Handys und Tablets klassischen Fernsehgeräten irgendwann die Vorherrschaft über das Ausliefern von Medieninhalten streitig machen werden.
Laut MediaPost ist dieser Umstellungsprozess bereits so gut wie abgeschlossen. Eine von Nielsen herausgegebene Studie besagt, dass vierzig (!) Prozent der Besitzer eines Tablets dieses Gerät zumindest einmal am Tag vor dem Fernsehgerät verwenden. Der häufigste Anwendungszweck ist das Ansehen von Sportergebnissen und das Verwenden beliebiger Apps (die das Unternehmen nicht genauer quantifiziert).
Der in den letzten Monaten immer stärker werdende „Rush to Mobile“ wirft eine Vielzahl von Fragen auf. Noch ist nicht komplett erforscht, wie man Mobilcomputeruser am Besten anspricht und an das eigene Produkt bindet. Anders als im Web gibt es keine hundertprozentige Methode zum sofortigen Finden und/oder Binden von Usern.
Die wenig zufriedenstellende Performance von Facebook, Zynga und GroupOn – alle drei Aktien sind Verlustbringer der ersten Güte – motiviert sogar erste Investoren, sich nur mehr auf das „leichter verständliche“ Desktopgeschäft zu beschränken.
Quelle: techcrunch.com