Wenn wir Kopfhörer anschließen, dann verwenden wir den 3,5 mm Klinkenstecker des Handys. Bislang. Denn in der nächsten Android-Version soll auch der USB-Port dazu verwendet werden können. Was bringt das?
Von Belang ist diese Tatsache weniger für Otto Normalhörer als vielmehr für die professionellen Musiker. Die bislang ja eher auf iOS gesetzt haben, denn auf Android. Apple hatte bisher was die Audio-Qualität betrifft ja eindeutig die Nase vorne. Immerhin kam das iPhone nach dem iPod. iOS war also schon immer die bevorzugte Plattform für Musiker, bot es doch Drittanbietern von Audio-Zubehör zahlreiche Vorteile, vor allem wegen der USB-Audio-Unterstützung.
Umwandler auslagern
Einer dieser Vorteile ist die Möglichkeit den DAC auszulagern. Ein DAC ist ein Digital-to-Analog Converter bzw. auf Deutsch ein Digital-Analog-Wandler. Er wandelt ganz im Sinne seines Namens digitale Signale in analoge um. Wenn du also mit einem üblichen Kopfhörer via Handy Musik hörst, dann wir das digitale Signal der MP3-Datei in ein analoges umgewandelt, das dann über den Klinkenstecker an deinen Kopfhörer weitergeleitet wird.
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Nun haben herkömmliche Phones solche DACs verbaut, allerdings sind diese eher von mieser Qualität. Würde man diese Umwandler z.B. in den Kopfhörer auslagern können, dann könnte man qualitativ hochwertige DACs verbauen, abhängig natürlich auch vom Preis. Nur dann müsste das digitale Signal an die Kopfhörer weitergegeben werden – und dies ist via Klinkenbuchse eben nicht möglich.
Man muss einen solchen Kopfhörer dann über einen micsro-USB-Anschluss an das Smartphone koppeln. Allerdings muss das Handy dann auch eine USB-OTG-Funktionalität aufweisen. Bei Geräten mit USB on-the-go (OTG) muss eines der beiden eine eingeschränkte Host-Funktionalität übernehmen.
Jedenfalls macht Android mit der Version L die Qualitätslücke betreffend Audio gegenüber Apple deutlich kleiner.
Quelle: Android Police