Smartwatch, Google Glass und Co. sind nicht das nächste große Ding, so eine Studie

Daniel Kuhn 24. July 2014 0 Kommentar(e)

Es gibt eine neue Umfrage, die keine rosige Zukunft für Wearable Devices in Deutschland zeichnet. Demnach halten 96 Prozent der Befragten Smartwatches und Smartglasses für “technischen Schnickschnack, den man nicht benötigt”.
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Umfrage-Wearables-Totgeburt

In den letzten Monaten hat sich um die sogenannten Wearable Devices wie Smartwatches, oder Smartglasses wie Google Glass ein regelrechter Hype entwickelt. Zumindest wenn man viele Techblogs liest. Eine neue Studie legt nun allerdings nahe, dass von diesem Hype, außerhalb der Techblase nicht viel zu spüren ist. Vielmehr findet man hier die in Deutschland nicht untypische Skepsis gegenüber neuen Technologien wieder.

Für diese Umfrage hat das Global Mobile Forum des Diplomatic Council im Auftrag der Rhino Inter Group, 1.100 Verbraucher in Deutschland zum Thema Wearable Devices befragt. Das Ergebnis zeichnet dabei allerdings zunächst ein finsteres Bild. Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group, fasst das Ergebnis der Studie folgendermaßen zusammen:

“Laut unserer Umfrage sind Produkte wie Apples iWatch oder Google Glass Totgeburten”

Doch kommt dieses Ergebnis einem Todesstoß der noch jungen Wearables-Kategorie gleich? Nein, ganz so schlimm sieht es dann doch nicht aus, wie Hahn weiter erklärt:

“In den frühen Anfängen des Mobile-Marktes lehnten ebenfalls über 90 Prozent der Verbraucher Handys völlig ab – bis sie mal eines in die Hand bekamen und die Vorteile für sich entdeckten”

Immerhin würden 51 Prozent der Befragten zu einer Smartwatch greifen, wenn sie sich ein Gerät aus der Wearables-Kategorie aussuchen könnten. 32 Prozent würden einen Fitness-Tracker wählen und nur 17 Prozent eine Datenbrille wie Google Glass. Bei der voraussichtlich langsamen Verbreitung liegen Smartwatches also vorne. Ob allerdings die ersten Android Wear-Smartwatches oder gar eine iWatch (beziehungsweise iTime) von Apple die Begeisterung für diese Geräteklasse massiv steigern können, darf angezweifelt werden. Vermutlich wird es noch ein oder zwei weitere Geräte-Generationen brauchen, bis die Smartwatch tatsächlich in der breiten Masse angekommen ist.

Ein bisschen schade ist übrigens, dass die Studie einem weiteren großen Tech-Hype der letzten Monate nicht miteinbezieht, nämlich Virtual Reality. Schließlich hat Facebook Oculus für 2 Milliarden US-Dollar aufgekauft, Samsung und Sony arbeiten ebenfalls an entsprechenden Geräten und Google zeigt, dass man so etwas auch selber basteln kann. Ob die Verbraucher allerdings auch diese Begeisterung teilen, wage ich gerade doch stark zu bezweifeln.

Quelle: Meedia (via Mobile Geeks)

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