Sicherheitslücken bei der Standard-SMS-App

Wer Wert auf die Sicherheit seiner Daten legt, der ist mit der vorinstallierten SMS-App nicht  besonders gut beraten.



Auch interessant: 57% der Spanier nutzen täglich einen Messenger, nur 6% den SMS-Dienst. Und die Deutschen?



Michael Aguilar, ein Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens Eset, hat mehrere Messenger-Apps unter die Lupe genommen. Und ist zu dem Schluss gekommen, dass die auf Android-Smartphones vorinstallierte SMS-App (siehe Bild) für sicherheitsbewusste Anwender nicht die erste Wahl ist:

Erstens sammele und übertrage die App Informationen unter anderem über die Aufenthaltsorte des Anwenders. Zweitens seien die gespeicherten SMS-Nachrichten auf dem Smartphone nicht ausreichend geschützt. Dem Forscher sei es im Test gelungen, über eine Bluetooth-Sicherheitslücke Zugriff auf das Dateisystem des Smartphones zu erhalten und dadurch die Inhalte der SMS-Nachrichten zu lesen.

Besser abgeschnitten haben in seinen Untersuchungen die Apps WhatsApp und Signal. Unter anderem deshalb, weil sie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwenden. Zudem seien bei Signal auch die gespeicherten Nachrichten verschlüsselt.

An WhatsApp hat Aguilar zu kritisieren, dass die App Informationen über den Anwender an Facebook schickt.

Quelle: Eset