Nicht Amerika scheint das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein, sondern Brasilien. Dort soll nämlich ein Android-Smartphone auf den Markt kommen, dass den Namen “iphone” trägt.
Im Jahre 2007 hat Apple mit dem ersten iPhone die Handyrevolution eingeleitet. Seither hat das Unternehmen aus Cupertino die Geräte immer weiter verbessert und mit neuen Features ausgestattet. Zumindest bis Android kam, denn nun gilt das Google-Betriebssystem als treibende Kraft im Bereich der Mobiltelefone – das meint auch Steve Wozniak, der Mitgründer von Apple.
Bevor jetzt der eine oder andere in Ekstase verfällt, weil Apple jetzt endlich ein Gerät mit Android anbietet, müssen wir vorweg nehmen, dass es sich nicht um das teure Cupertino-Phone handelt, sondern um ein Gerät aus dem Hause Gradiente Eletronica. Bereits im Jahr 2000 hat sich das Unternehmen den Markennamen “iphone” schützen lassen. Da das Apple-Smartphone erst im Jahre 2007 erschienen ist, hatte das Unternehmen keinen Anspruch auf den Namen. Bereits Ende letzten Jahres haben wir über das iphone des brasilianischen Unternehmens berichtet.
Was wird Apple dagegen tun?
Klar ist, dass Apple nicht darüber erfreut sein wird, dass ein Android-Smartphone mit dem gleichen Namen in Umlauf gebracht wird. Einen ähnlichen Fall gab es bereits in China, wo das Unternehmen aus Cupertino mit einem Budget von 60 Millionen Dollar gekämpft hat, den Namen iPad zu behalten. Auch hier geht man davon aus, dass der Hersteller versuchen wird, die Rechte über das Gericht zu erlangen. Falls dies nicht ausreicht, wird das Unternehmen wohl eine größere Summe an Gradiente zahlen, um die Rechte zu erkaufen.
Sehr viel Geld für Brasilien
Es stellt sich jetzt nur noch die Frage, warum Apple das Smartphone unbedingt auf den brasilianischen Markt bringen will. Laut Digital Trends ist Brasilien derzeit der aufstrebendste Mobilfunkmarkt weltweit. Dort ist natürlich viel Potential vorhanden und es wäre alles andere als optimal, wenn man dort das iPhone aufgrund eines lokalen Herstellers nicht verkaufen könnte.
Quelle: Reuters (via: AndroidAuthority)