Der günstige Cloud-Streaming-Stick Chromecast wurde nicht einmal eine Woche nach Verkaufsstart gerootet und bis ins Detail analysiert. Interessanteste Erkenntnis dieser Prozedur:  Als Software-Herz schlägt nicht (wie anfangs angenommen) Chrome OS sondern eine von Google TV entlehnte, abgespeckte Version von Android.
Für experimentierfreudige Modder ist aktuell Weihnachten, Ostern und Geburtstag gleichzeitig, denn die Kollegen der Webseite “Google TV Hackers” schritten gemäß ihres vielversprechendes Namens zur Tat und kamen zum Schluss, dass Chromecast keineswegs nur eine Art Chrome OS-Stick ist, sondern ein waschechtes Android-Gerät mit einem Google TV-ähnlichen Betriebssystem. Konkret handelt es sich um  eine spezielle Version von Android, bei der der meiste Programmcode von Google TV benutzt wurde.
Dass aufgrund dieser Tatsache einiges möglich ist, demonstrierten die GTVHackers gleich mit einem Root von Chromecast. Allerdings ist es nicht möglich Apps via APK-Dateien oder gar über den Play Store zu installieren. Der Bootloader, der Kernel, die init-Scripts und Binaries stammen jedoch allesamt von Google TV. Künftig könnte sich hier also noch einiges tun.
Aufgrund des niedrigen Preises von gerade einmal 35 US-Dollar ist die verbaute Hardware natürlich eher bescheiden. Die GTVHackers sprechen von einem Marvell DE3005 SoC mit einem einzelnen Prozessorkern und entsprechend schwacher Performance.
Und wenn es um neue Gadgets geht, sind natürlich auch die Jungs von iFixit.com sofort zur Stelle, die den Chromecast fachgerecht zerlegt und analysiert haben.
Quellen: GTVHackers.com, ifixit.com (via theverge.com)