HTC und Sony haben mit der Vorstellung ihrer Flaggschiffe die Messlatte für die kommenden Geräte hoch gelegt. Hier findet ihr eine Übersicht, welche Spezifikationen das Galaxy S4 so überbieten muss.
Das Galaxy S4 wird auf sicher wieder ein Verkaufsschlager, soviel lässt sich schon voraussagen. Nicht nur, weil es technisch wieder einiges zu bieten haben wird, sondern weil sich Samsung mit der Galaxy-Marke bereits einen Namen gemacht hat, ähnlich wie Apple. Es geht gar nicht so sehr darum, völlig neue Technologien vorzustellen, sondern vielmehr darum, dass sich die Nutzer in die Geräte verlieben und nie wieder hergeben möchten. Apple hat dies schon lange geschafft und auch Samsung ist auf dem besten Weg dahin. Nichtsdestotrotz möchten wir hier kurz festhalten, welche Features, Funktionen und Verbesserungen nötig sein werden, um das HTC One und das Xperia Z zu schlagen.
Seien wir uns mal ehrlich: Die hauseigene Oberfläche TouchWiz, welche Samsung über das Stock-Android Design klatscht, wirkt etwas altbacken und hätte ein Facelift nötig. Die Farbgebung sowie das generelle Design wirken einfach überholt. Die Stock-Android Oberfläche zum Beispiel wirkt deutlich dynamischer und frischer. Auch HTC hat mit Sense 5 wieder einige Veränderungen vorgenommen (Blinkfeed) und das Design angepasst. Sicherlich wird jetzt der eine oder andere sagen, dass die Oberfläche schön ist und sie ihm gefällt. Dem kann man auch nichts entgegensetzen, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Dennoch finden wir, dass dem Design eine gewisse Veränderung gut täte.
Der taiwanische Hersteller HTC hat mit der Kamera des One bewiesen, dass nicht nur die Anzahl der Megapixel entscheidend ist für die Qualität der Bilder. Auch diverse andere Faktoren, wie zum Beispiel die Größe der Pixel des Sensors, sind maßgeblich. Mit der Ultrapixel-Technologie hat es HTC geschafft die Sensor-Pixel größer zu machen, ohne dabei den Sensor an sich zu vergrößern. Bessere Bilder mit schöneren Farben und Lichtverhältnissen sind die logische Folge. Hierzu haben wir bereits einen Artikel verfasst. Doch nicht nur an der Hardware hat HTC geschraubt, auch softwaretechnisch haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen: Mit Zoe soll es ganz einfach sein, Fotos zu tauschen bzw. zu teilen und schön aufbereiten zu lassen. Wie das Ganze aussieht könnt ihr euch hier ansehen. Somit muss sich Samsung nicht nur in Sachen Bildqualität, sondern auch in puncto Präsentation etwas überlegen.
Das HTC One ist laut vielen Nutzern momentan eines der schönsten Smartphones. Vielleicht hat man sich bei dem Gerät sogar ein wenig zu extrem vom iPhone 5 inspirieren lassen. Nichtsdestotrotz finden wir, dass das Design sehr gelungen ist und das neue Flaggschiff eine wahre Augenweide ist, auch wenn man die One-Serie von letztem Jahr wieder verdrängt und umgekrempelt hat – zumindest was das Design betrifft. Samsung hingegen hat mit dem Galaxy S3 eine neue Trendlinie ins Leben gerufen, welcher man nach wie vor noch treu ist, siehe Galaxy Note 2 oder Note 8.0. Allem Anschein nach wird man auch beim neuen Galaxy S4 auf dieser Designlinie weiterarbeiten. Wie wir bereits gestern berichtet haben, soll das Smartphone wieder aus Kunststoff gefertigt werden. Während HTC auf Aluminium setzt und somit das One etwas schwerer macht, soll das Plastik beim Samsung-Gerät für ein sehr geringes Gewicht sorgen. Die Kunststoff-Fertigung ist aber nicht jedermanns Sache, auch wenn durch den Einsatz von Kunststoff die Geräte oftmals um einiges sind leichter als jene, die auf hochwertigere Materialien setzen. Dennoch sei gesagt, dass Plastik natürlich billiger wirkt als andere Materialien wie Aluminium oder speziell beschichtetes Polycarbonat, wie beim Lumia 920. Wir erwarten allerdings keine gravierenden Änderungen was das Design betrifft.
Samsungs neues Flaggschiff könnte aber auch ein cooles Alleinstellungsmerkmal haben: Ende Jänner hat Samsung ein Patent zugesprochen bekommen, dass sich EyeScroll nennt. Damit soll das Smartphone von selbst eine Webseite runterscrollen, indem es der Bewegung der Augen folgt. Diese Funktion könnte uns im Galaxy S4 erwarten, so berichtet die New York Times. Bereits im Galaxy S3 gab es eine ähnliche Funktion, die das Ausblenden des Displays verhinderte. Smart Stay hat das Display solange nicht deaktiviert, bis der Nutzer nicht mehr auf das Smartphone gesehen hat. EyeScroll ist somit eine Weiterentwicklung dieses Features.
Was erwartet ihr vom Galaxy S4?
Quelle: Pocketnow, New York Times