Mit diesem einfachen Trick kannst du den Funktionsumfang von Google Now deutlich erweitern

Hartmut Schumacher 11. August 2015 0 Kommentar(e)

Der digitale Assistent „Google Now“ versteht schon von Hause aus etliche Sprachbefehle. Mit der App „Commandr for Google Now“ können Sie seinen Wortschatz jedoch gewaltig erweitern.

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Der Trick der App „Commandr for Google Now“: Sie fängt die gesprochenen Suchanfragen von „Google Now“ ab – und führt bestimmte Funktionen aus, wenn sie in diesen Anfragen Befehle erkennen kann. Damit dies funktioniert, ist also (wie immer bei Google Now) eine Internet-Verbindung nötig.
Nach dem Installieren müssen Sie die App starten und ihr die Erlaubnis erteilen, sich als Bedienungshilfe in das Betriebssystem einzuklinken. Das erledigen Sie einfach, indem Sie in der App die Schaltfläche „Einstellungen öffnen“ antippen und dann im Dialogfenster „Bedienungshilfen“ die Option „Commandr für Google Now“ einschalten.

 

So funktioniert‘s

Lediglich für das Bearbeiten und Ergänzen der Sprachbefehle verwenden Sie die Bedienungsoberfläche von „Commandr for Google Now“. Das eigentliche Sprechen der Befehle erledigen Sie auf dem „Google Now“-Bildschirm.

 

1) Sprachsuche einschalten

Sagen Sie auf dem „Google Now“-Bildschirm zunächst wie gewohnt „Okay Google“, um die Sprachsuche zu aktivieren.

 Commandr 03

 

2) Befehl sprechen

Sprechen Sie nach der Aufforderung einen der Commandr-Befehle, beispielsweise „Bluetooth einschalten“.

 Commandr 04

 

3) Staunen

Anschließend führt das Smartphone den gewünschten Befehl aus und öffnet dabei gegebenenfalls die dazugehörige App.

Commandr 05

 

 

Vorgegebene Befehle

Bereits die vorgegebenen Befehle von „Commandr for Google Now“ ermöglichen es Ihnen, viele Funktionen Ihres Smartphones zu steuern.

 

1) Schnelle Taschenlampe

Mit den Befehlen “Taschenlampe ein“ und „Taschenlampe aus“ beispielsweise können Sie die Fotoleuchte des Smartphones ein- und ausschalten, ganz ohne Schaltflächen antippen zu müssen.

2) Nachrichten abrufen

Mit dem Befehl „öffne ungelesene SMS“ bringen Sie das Smartphone dazu, die bislang nicht betrachteten SMS-Nachrichten laut vorzulesen. Falls keine derartigen Nachrichten vorliegen, bekommen Sie einen dahingehenden gesprochenen Hinweis zu hören.

3) Lautstärke verändern

Die Lautstärke verändern Sie mit den Befehlen „erhöhe Lautstärke“ und „geringere Lautstärke“. Die Befehle „silence ringer“ und „unsilence ringer“ erlauben es Ihnen darüber hinaus, den Lautlosmodus des Smartphones ein- und auszuschalten. (Zumindest theoretisch. Mehr dazu im Abschnitt „Befehle verändern“.)

 

4) Fotos schießen

Über den Befehl „take a picture“ stellen Sie ein Foto mit der Kamera auf der Gehäuserückseite her. Und der Befehl „mache ein Selfie“ schießt ein Foto mit der Vorderseitenkamera.

 

Befehle verändern

Sie können die vorgegebenen Sprachbefehle der App sehr einfach an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen. Und das ist auch dringend nötig.

 

1) Ungeschickte Befehle

ie haben es bei Ihren Experimenten wahrscheinlich schon bemerkt: Nicht alle der vorgegebenen Sprachbefehle sind wirklich sinnvoll. Einige sind englischsprachig, manche sind schlecht übersetzt, andere bereiten der Spracherkennung Probleme, und wieder andere sind einfach umständlich. Glücklicherweise aber dürfen Sie die Befehle, über die sich die einzelnen Funktionen aufrufen lassen, nach Belieben verändern.

Commandr 11

 

2) Eigene Befehle

Tippen Sie im Dialogfenster „Vorgegebene Befehle“ die Bleistiftschaltfläche einer Funktion an. Anschließend können Sie den gewünschten Sprachbefehl eintippen. Sie dürfen für eine Funktion auch mehrere Sprachbefehle eingeben, die Sie dann wahlweise verwenden können. Trennen Sie die einzelnen Befehle beim Eingeben einfach durch ein Komma.

Commandr 10

3) Sinnvolle Befehle

Achten Sie darauf, dass die Sprachbefehle, die Sie selbst festlegen, sich deutlich voneinander unterscheiden. Und dass sie keine Wörter enthalten, die der Google-Now-Spracherkennung Schwierigkeiten bereiten. Denn wenn Sie Befehle mehrere Male sprechen müssen, bevor das Smartphone Sie endlich versteht, dann verringert das den Nutzen der Spracherkennung doch erheblich.

Commandr 12

 

Noch mehr Befehle

Mit der App Tasker können Sie die Funktionspalette des Commandr erweitern.

 

1) Gut, aber eigenwillig

Commandr for Google Now ist imstande, Funktionen aufzurufen, die Sie mit der Automatisierungs-App Tasker (2,99 Euro) entworfen haben. Dadurch wird es möglich, viele weitere Funktionen des Smartphones über Sprachbefehle aufzurufen – beispielsweise um E-Mail-Nachrichten mit vorgegebenen Inhalten zu verschicken oder um Tonaufzeichnungen zu starten.

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2) Tasker

Tippen Sie im „Tasks“-Register von Tasker rechts unten die „+“-Schaltfläche an, um eine neue Aufgabe anzulegen.

Tippen Sie dann im Dialogfenster „Aufgabe editieren“ unten in der Mitte die „+“-Schaltfläche an, um die gewünschte Funktion auszuwählen. Rufen Sie auf dem Hauptbildschirm von Tasker den Menüpunkt „Einstellungen” auf und schalten Sie die Option „Externen Zugriff erlauben“ ein.

Vergewissern Sie sich, dass Tasker aktiv ist: Das Tasker-Symbol in der linken oberen Ecke muss farbig statt grau sein. Andernfalls tippen Sie dieses Symbol lange an.

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3) Commandr

Im Hauptfenster der App Commandr tippen Sie die Schaltfläche „Tasker Befehle“ an. Und schalten im Fenster „Tasker Commands“ die neu angelegte Funktion (die Tasker-Aufgabe) ein. Wenn Sie möchten, können Sie über die Bleistiftschaltfläche den Sprachbefehl dieser Funktion verändern.

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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