Im Ozean vor Japan lieferten sich im 2. Weltkrieg die Achsenmächte harte Duelle mit den Alliierten, da standen sich schon mal hunderte von Schiffen gegenüber. Dieses rundenbasierte Strategiespiel setzt dich in ans Steuer eines Flottenverbandes (4,61 €).
Der Krieg um die Falklandinseln war das letzte größere Marinegefecht der Welt. Trotz der Brutalität und dem verräterischen Verhalten der französischen Rüstungsindustrie reicht er nicht an den Umfang der hier simulierten Massenschlachten heran.
Der Entwickler Paul Sincock hat enormen Aufwand in die historisch akkurate Nachbildung der damals üblichen Kriegsmittel investiert. Sowohl Groß- als auch Kleingerät entsprechen dem, womit die Vorahnen ihre Gefechte austrugen.
Rundenweise zum Sieg
Das Grundkonzept des Spiels besteht darin, dass die beiden Fraktionen einander rundenweise beharken. Daraus folgt, dass du dein nächstes Manöver in Ruhe planen kannst. Leider ist es so auch nicht möglich, dem Gegner „schnell mal“ in die Parade zu fahren.
Jedes Vehikel darf pro Runde eine Aktion setzen. Das kann das Abfeuern von Munition oder das Wegfahren beinhalten. Beschädigte Schiffe lassen sich zudem von der Mannschaft reparieren, was ruhige See und die Abwesenheit von Gegnern voraussetzt.
Ärgerlicherweise implementiert der Entwickler ein „virtuelles Währungssystem“. Erfolgreiche Missionen werden in einer als Renown bezeichneten Geldeinheit entlohnt, die dir den Kauf neuer Schiffe und diverser Upgrades ermöglicht.
Komplex, komplexer!
Die Grafik dieses Spiels entstand mit der Unity-Engine. Das bedeutet, dass du dir hier keinen Grafikkracher erwarten darfst – die dreidimensionalen Objekte sind detailgetreu nachgebildet, nerven aber nicht mit opulenten Effekten.
Im Rahmen der ersten Mission darfst du dich in die Steuerung deiner Schiffe einarbeiten. An dieser Stelle ist sorgfältiges Mitlesen gefragt: das Abfeuern eines einfachen Torpedos will nur dann gelingen, wenn du die Anleitung sorgfältig studierst.
Aufgrund des Preises – Pacific Fleet kostet immerhin fast fünf Euro – verzichtet der Entwickler komplett auf In-App-Purchases.
Fazit
Beginnen wir die Schlussbewertung mit einer eindeutigen Warnung an Gelegenheitsspieler – dieses Game ist mit Sicherheit nicht für euch geeignet. Wer sich für Rüstung und Marine interessiert, wird die rund fünf Euro als sehr lohnende Investition in Erinnerung behalten. Pacific Fleet taugt NICHT als Lückenbüßer – für größere Gefechte musst du die eine oder andere Stunde einplanen.
Video
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