Dubsmash 2: Android-Trojaner öffnet Pornowebseiten im Hintergrund

5. May 2015 0 Kommentar(e)

Das ist mal eine Nachricht: Ein kürzlich entdeckter Trojaner surft im Hintergrund selbstständig auf Pornoseiten – oftmals ohne Wissen des Nutzers. Aufpassen also: Die App “Dubsmash 2” auf keinen Fall installieren!

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Entdeckt wurde der freche Trojaner vom Antiviren-App-Entwickler Avast. Der Virus ist gut versteckt: Wer die App “Dubsmash 2” installiert, holt sich die Malware auf das Smartphone oder Tablet – und die legt im Hintergrund dann so richtig los. Einen richtigen Nutzen hat die Anwendung dabei nicht: Lediglich ein neues Icon namens “Settings IS” taucht in der Appübersicht auf, wer darauf klickt, gelangt zur ursprünglichen – und funktionierenden – Dubsmash-App. Dann dürfte es allerdings bereits zu spät sein: Der Trojaner greift automatisch auf eine Liste mit Pornoseiten zu und öffnet diese, eine JavaScript-Datei klickt wahllos auf verschiedene Links auf den diversen Seiten.

Für den Nutzer ist das natürlich alles andere als optimal: Mal davon abgesehen, dass auf dem Gerät wahllos Seiten mit explizitem Material geöffnet werden, zieht der Trojaner auch Akku und vor allem das Datenvolumen in Mitleidenschaft. Sobald eine Internetverbindung besteht, unabhängig ob über WLAN oder die Mobilfunkverbindung, startet der Virus seine Arbeit. Die gute Nachricht an dieser Stelle: So einfach, wie sich die falsche App den Weg auf das Smartphone bannen kann, so einfach lässt sie sich auch wieder entfernen: Der Nutzer muss lediglich in den Anwendungsmanager navigieren und die App wieder deinstallieren, dann verschwindet auch der Trojaner wieder vom Festspeicher. Richtig gefährlich ist die ganze Sache also nicht, aber auf jeden Fall lästig – und im schlimmsten Fall kostenintensiv.

Wer also auf Nummer sicher gehen will: Die App “Dubsmash 2” ist tabu, es handelt sich dabei um keinen offiziellen Nachfolger der beliebten Anwendung. Zudem dürfte die Anwendung mittlerweile auch schon wieder aus dem Play Store entfernt worden sein, unsere letzte Suche führte zu keinerlei Ergebnissen – was im Umkehrschluss aber nicht zwingend bedeuten muss, dass der Trojaner nicht noch in den Untiefen des Internets sein Unwesen treibt. Vorsicht ist also nach wie vor geboten. Wer die App noch installiert hat: Vom System löschen, dann sollte alles wieder in Ordnung sein.

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Oliver Janko   Chefredakteur

Studiert in Wien und schreibt Reportagen, Tests und Reviews für die Printausgaben des Verlags. Bei Fragen – Facebook, Google+ und Co. sind allzeit bereit.

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