Ohne auch nur einen Anruf zu tätigen, kann man sich ab nächster Woche in der österreichischen Bundeshauptstadt ein Taxi bestellen. Die Tageszeitung „Die Presse“ berichtet in der heutigen Print-Ausgabe von einem Wiener Taxilenker, der die App bereits seit einigen Wochen testet. Vorbild ist die Smartphone Applikation „myTaxi“, die letztes Jahr erfolgreich in Deutschland implementiert und seither um die 300.000 Mal von Usern heruntergeladen wurde. Aber nicht nur Taxikunden, sondern auch Taxilenker zeigen sich erfreut. Die App ist für 12 deutsche Großstädte verfügbar. Im August in nun also der Export der App nach Österreich vorgesehen.
Und so funktioniert „myTaxi“
Möchte man sich ein Taxi bestellen, öffnet man einfach die Anwendung und ordert ein verfügbares Taxi. Die Anforderung wird direkt an den Taxilenker geschickt, der am wenigsten weit vom Standort des Kunden entfernt ist. Die Ortung erfolgt erwartungsgemäß über GPS. Wer sich bis zur Ankunft des Taxilenkers die Zeit vertreiben möchte, kann sich via Google Maps ansehen, wie das Taxi seinen Weg zurücklegt und in welcher Entfernung es sich befindet. Mit Hilfe der Taxi-App kann man sich aber nicht nur ein Taxi „rufen“, sondern auch eine Bewertung der Taxilenker ansehen. Ein Fahrpreisrechner sorgt nebenbei dafür, dass man die Kosten der Fahrt nicht aus den Augen verliert. Bei der deutschen Version der Taxi App hat man ebenso Raum für Sonderwünsche gelassen. So kann man den Taxilenker schon vorab informieren, wenn man beispielsweise mit Karte zahlen möchte oder einen Hund mit sich führt.
Je mehr, desto besser
Die Taxi-App ist für Smartphone User bestimmt ein Gewinn. Wirklich funktionieren wird das Ganze aber nur, wenn sich genügend funklose (also nicht über eine Taxizentrale erreichbare) Lenker für die Verwendung der App entscheiden. In Wien werden ab nächsten Dienstag 250 Taxilenker mit der App unterwegs sein. Kooperationen mit mehreren Hotels sind angekündigt. Smartphone Usern wird die App im Android Market kostenlos zur Verfügung gestellt.
Quelle: Die Presse