Android-Smartphones sollen endlich intelligent werden

Hartmut Schumacher 29. January 2016 0 Kommentar(e)

Dein Smartphones ist dir noch nicht smart genug? Das kann sich bald ändern – dank einer neuen Deep-Learning-Initiative von Google und Movidius.
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Der Chip MA2450 von Movidius soll die Grundlage für Künstliche-Intelligenz-Lösungen auf Android-Smartphones bilden.(Foto: Movidius)

Der Chip MA2450 von Movidius soll die Grundlage für Künstliche-Intelligenz-Lösungen auf Android-Smartphones bilden.(Foto: Movidius)

Der wohlbekannte Internet-Riese Google und der Chip-Hersteller Movidius wollen gemeinsam dafür sorgen, dass mobile Geräte in Zukunft lernfähig sind.

Die beiden Unternehmen haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die es Google erlaubt, seine Künstliche-Intelligenz-Software auf den extrem energiesparenden Prozessoren von Movidius laufen zu lassen. Dies ermöglicht es Smartphones, Analysefunktionen direkt durchzuführen, statt die Anfragen über das Internet an Server zu verschicken und dann die Ergebnisse entgegenzunehmen. Auf diese Weise können Smartphones beispielsweise Sprachaufnahmen und Bilder mit einer „unglaublichen Geschwindigkeit und Treffsicherheit“ analysieren – was für eine „persönlichere und stärker kontextbezogene“ Bedienungserfahrung sorgen soll.

Google wird für diesen Zweck mit dem MA2450 den neuesten Flaggschiff-Chip von Movidius verwenden. Bei diesem Chip handelt es sich laut seinem Hersteller um die derzeit einzige kommerzielle Lösung, die die Leistungsfähigkeit und die Energieeffizienz bietet, um komplexe Neuronale-Netzwerk-Berechnungen auf extrem kleinen Geräten durchzuführen.

Maschinenintelligenz auf persönlichen Geräten

„Was Google mit neuronalen Netzen erreicht hat, versorgt uns mit den Bausteinen für Maschinenintelligenz und bildet die Grundlage für das nächste Jahrzehnt in Bezug darauf, wie Technik die Art verbessern wird, in der Menschen mit der Welt interagieren“, sagte Blaise Agϋera y Arcas, der Leiter der Maschinenintelligenz-Gruppe von Google. „Durch die Zusammenarbeit mit Movidius sind wir imstande, diese Technik aus den Datenzentren heraus in die echte Welt zu bringen, um den Menschen die Vorzüge von Maschinenintelligenz auf ihren persönlichen Geräten zu bieten.“

Quelle: Movidius

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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