MWC 2014: Fujitsu zeigt Display mit haptischem Feedback

Redaktion 28. February 2014 0 Kommentar(e)

Der japanische Hersteller Fujitsu hat auf dem Mobile World Congress 2014 den Prototypen eines Displays mit haptischem Feedback vorgestellt. Streicht man mit dem Finger über den Bildschirm, fühlt man tatsächlich einen Widerstand. 

Ohne Zweifel hatte der Mobile World Congress auch dieses Jahr wieder viel zu bieten: Das Samsung Galaxy S5 wurde vorgestellt, Sony hat mit dem Xperia Z2 sein neustes Topmodell aus dem Hut gezaubert und auch die ersten Androiden aus Finnland haben endlich das Licht der Welt erblickt. Hier findet ihr unsere 10 Messe-Highlights des MWC 2014. Doch es sind nicht immer die fertigen Neuheiten, die Fachpresse und Besucher in Verzückung geraten lassen, auch reine Technologie-Konzepte  können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

So ist es auch Fujitsu ergangen, denn die Japaner haben auf ihrem Stand den Prototypen eines Displays mit haptischem Feedback gezeigt.

Das neue Display mit haptischem Feedback von Fujitsu simuliert den Widerstand einer japanischen Zither. (Bild: mobilegeeks.de)

Das neue Display mit haptischem Feedback von Fujitsu simuliert den Widerstand einer japanischen Zither. (Bild: mobilegeeks.de)

Die Funktionsweise ist zwar schnell erklärt, aber nicht weniger eindrucksvoll: Mithilfe eines Ultraschallmotors wird die Illusion erhöhter Reibung erzeugt. So wird tatsächlich das Gefühl vermittelt, mit den Seiten einer Zither zu spielen oder Sand unter den Fingern zu haben. Natürlich steht Fujitsu noch einige Arbeit ins Haus, um die Technologie zur Serienreife zu bringen.

Beispielsweise verbraucht der Motor derzeit noch viel zu viel Energie und würde den Akku innerhalb kürzester Zeit leer saugen. Auch erzeugt der Motor noch einen störenden Ton bei der Benutzung und schließlich müssen noch die Klippen der Baugröße umschifft werden, denn derzeit sind die Ingenieure noch nicht in der Lage, ein wirklich kompaktes und transportables Display mit haptischem Feedback zu fertigen.

Das Fujitsu-Display mit haptischem Feedback in Aktion bei den Kollegen von Golem.de:

Doch auch diese Hürden wird die Entwicklung mit Sicherheit noch nehmen. Ruft man sich mal in Erinnerung, dass die Smartphones in unserer Hosentasche heute mehr Rechenleistung besitzen als noch Computer vor wenigen Jahren, dürfte daran wohl kein Zweifel bestehen. Anwendungsgebiete für so eine Technologie gibt es immerhin reichlich: Egal ob beim Spielen auf dem Smartphone, Schreiben auf dem Tablet oder diversen anderen Anwendungen wie beispielsweise Musik-Apps: zum wirklich perfekten Erlebnis fehlt noch das haptische Feedback.

Fallen euch noch andere Beispiele ein? Wo vermisst ihr aktuell noch haptisches Feedback bei Touchscreen-Anwendungen? 

Quelle: Mobile Geeks, Golem.de

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