Lobbyismus ist für Unternehmen mit einem solch großen Namen und Budget wie Google, Apple und Co. auf jeden Fall ein wichtiger Punkt. Selbstverständlich investieren die drei Unternehmen in den Bereich. Der eine mehr, der andere weniger.
Unter dem Begriff Lobbyismus versteht man eine Form der Interessensvertretung sowohl in Politik als auch in Gesellschaft. Damit versucht man die Legislative und Exekutive zu beeinflussen bzw. die Verbindung zu pflegen.
Im vergangenen Jahr hat Samsung das Sechsfache im Vergleich zu 2011 in diesen Bereich investiert. In Zahlen ausgedrückt sind 900.000 Dollar in die Lobby-Kassen geflossen. Im Jahr zuvor hatte man nur 150.000 Dollar investiert. Doch das ist noch gar nichts im Vergleich zu den anderen Unternehmen. Apple zum Beispiel hat dieses Jahr 2 Millionen Dollar bezahlt, während Facebook 4,1 Millionen und Google 18,2 Millionen in die Öffentlichkeitsarbeit steckte.
Die Absichten der Koreaner sind damit klar. Man will sich auf dem amerikanischen Markt, der ja nach wie vor von Platzhirsch Apple verteidigt wird, verstärkt konzentrieren. Derzeit hält Samsung rund 21 Prozent der Marktanteile in den USA, während Apple 36,3 Prozent besitzt. Diese Mehrheit möchte man dem Unternehmen aus Cupertino abjagen.
Allerdings ist klar, dass nicht nur die Investition in die Öffentlichkeit diesen Umschwung bzw. die Mehrheit der Marktanteile beschert. Viel wichtiger ist, dass die Kunden und Verbraucher zufrieden sind und dies kann kein Gericht der Welt bestimmen und entscheiden. Nichtsdestotrotz wird man diese Summe auch aufgrund des Patentstreits, der ja gegen Samsung entschieden wurde, veranlasst haben. Immerhin wird dadurch die Sicherheit und das Gewicht der Patente beeinflusst. Die 5.000 neuen Patente, die Samsung dieses Jahr patentieren ließ, sollen natürlich auch geschützt werden.
Quelle: Bloomberg