2012 über 30 Millionen Android-Geräte mit Malware infiziert

Redaktion 16. April 2013 3 Kommentar(e)

Mit der zunehmenden Verbreitung des Android-Betriebssystems wächst auch die Anzahl der Schadprogramme für die Plattform. Laut einer Studie von NQ Mobile wurden im Jahr 2012 über 30 Millionen Android-Geräte mit Malware infiziert.

Anzahl der Schadsoftware für mobile Geräte wächst rasant an. Foto: NQ Mobile.

Anzahl der Schadsoftware für mobile Geräte wächst rasant an. Foto: NQ Mobile.

Starkes Wachstum

Der Sicherheitsprovider NQ Mobile hat eine Studie veröffentlicht, die sich auf den Anstieg der Malware im Jahr 2012 bezieht. Demnach ist die Anzahl der Bedrohungen für mobile Betriebssysteme im Jahr 2012 um 163 Prozent gewachsen. Insgesamt wurden über 65.000 Schadprogramme gefunden. Darunter Schadsoftware-Apps, bösartige URL’s und Phishing-SMS. Ein Großteil dieser Schadsoftware hat Android-Geräte im Visier. Laut der Studie zielen 95 Prozent der Schadprogramme auf das Google-Betriebssystem ab. Gerade im letzten Jahr hat sich die Anzahl der schädlichen Programme beinahe verdreifacht. Wurden im Jahr 2011 knapp unter 25.000 Schadprogramme gefunden, waren es im Jahr 2012 bereits deren 65.000.

China, Indien und Russland sind am stärksten von den Schadsoftware-Angriffen betroffen. Foto: NQ Mobile.

China, Indien und Russland sind am stärksten von den Schadsoftware-Angriffen betroffen. Foto: NQ Mobile.

Infektion durch Sideloading

NQ Mobile gibt an, dass derzeit etwa 30 Millionen Android-Geräte auf der ganzen Welt mit Schadsoftware infiziert sind. Darunter etwa 25% in China, 20% in Indien, 18 Prozent in Russland sowie 10 Prozent in den USA und Saudi Arabien. Ein Großteil der Apps kommt per „Sideloading“ auf die Geräte. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn auf einer Webseite vermeintlich kostenpflichtige Anwendungen zum kostenlosen Download angeboten werden.

Allerdings ist Apples geschlossenes iOS-System ebenfalls nicht vor Schreckensnachrichten gefeit. Zuletzt ist bekannt geworden, das kostenlose Apps auf dem iOS-System mehr persönliche Daten speichern und weitergeben als ihre androiden Pendants. Insgesamt wird das Thema „Mobile Security“ für Smartphone-Anwender immer wichtiger, egal auf welche Plattform diese vertrauen. Gesunder Menschenverstand und Misstrauen gegenüber „dubiosen“ Angeboten ist immer noch die beste Verteidigung gegen Schadsoftware. Zusätzlich hilft natürlich ein aktuelles Anti-Viren Programm auf dem Smartphone.

Quelle: Techcrunch.com

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