Long Term Evolution (LTE) ist der Mobilfunkstandard der vierten Generation und bietet eine Downloadrate von bis zu 300 Mbit/s. LTe setzt auf UMTS auf (3G) und soll daher schnell und kostengünstig verfügbar gemacht werden. An den Mobilfunkmasten müssen nur wenige Änderungen vorgenommen werden. Hauptsächlich für den Mobilfunkbereich wird LTE aber auch für die schnelle Internetanbindung von ländlichen Gebieten in Deutschland als Alternative zum teuren Ausbau mit Glasfaser in Betracht gezogen. Nach Ansicht von Analysten bei ABI Research werden bis 2018 über 50 Prozent der Weltbevölkerung mit LTE-FDD surfen.
2018 sollen über 50 Prozent der Weltbevölkerung mit LTE versorgt werden und dadurch einen schnellen Zugang zum Internet haben. Dabei sehen die Analysten bei ABI Research ein enormes Potenzial im Mobilfunkstandard der vierten Generation.
Richtig ist, dass der Um- und Ausbau sehr kostengünstig und schnell erfolgt. Da LTE auf den vorherigen Standard aufbaut, sind die Umbaukosten bei bereits bestehenden Funkmasten sehr gering. Auch ist die maximale Übertragungsgeschwindigkeit bei LTE dem heutigen Anspruch gerecht. Erste Versuche mit LTE-Advanced sollen gar 1.000 Mbit/s möglich sein. Allerdings handelt es sich hierbei immer um theoretische Werte. Ein Knackpunkt ist, dass LTE massiv schwächelt, wenn sich viele Menschen in einer Funkzelle aufhalten und gleichzeitig im Internet surfen.
Nach derzeitigem Stand bringt LTE durch die kostengünstige Möglichkeit, bestehende Infrastrukturen zu nutzen bzw. die umzubauen den Nachteil, das gerade in Deutschland in ländlichen Gebieten der Ausbau mit Breitbandinternet nahezu zum Erliegen kommt. Hierbei muss auch erwähnt werden, dass die heutigen Tarife für LTE immer einer Volumenbegrenzung unterliegen. Ist das Volumen verbraucht wird vom Anbieter die Leitung gedrosselt und nahezu stillgelegt.
Im Mobilfunk ist LTE eine großartige Weiterentwicklung. LTE als Ersatz für den Breitbandausbei  in ländlichen Gebieten hingegen ein totaler Irrweg.
Quelle: ABI Research