Seit dem iPhone ist die Entwicklung von Apps massenmarkttauglich geworden – viele der Studios aus der Anfangszeit der mobilen IT wurden von diesem Trend überrollt.
Das Wall Street Journal würdigt die Entwickler von Mobilcomputerapplikationen nun in einer Serie von Artikeln im “digits”-Blog. Der aktuellste beschäftigt sich mit der finanziellen und persönlichen Situation der Personen in der Branche.
Am interessantesten ist mit Sicherheit die folgende Grafik – viele Anwendungsentwickler sind erst seit weniger als zwei Jahren dabei:
Presseberichte verweisen immer wieder darauf, dass Mobilcomputerapps dem Fernseher den Rang ablaufen und so die Produktivität der Gesamtbevölkerung steigern. Leider ist das völliger Unsinn – laut Flurry entfällt nur 2% der gesamten Nutzungszeit auf “produktive Produkte”. Der Löwenanteil (43%) geht an Spiele, Clients für diverse soziale Netzwerke folgen mit einem Anteil von 26% auf Platz 2.
Interessant ist ausserdem, dass die wenigsten Top-Apps von neuen Entwicklern stammen. Laut dem amerikanischen Marktforschungsinstitut Distimo sind nur 2% der top-250-Apps in Apple’s iTunes Store Produkte von “neuen” Häusern – der Gutteil entfällt auf etablierte Studios mit großen Marketingbudgets.
Das durchschnittliche Einkommen eines freien App-Entwicklers beträgt gerade mal 45000 US-Dollars. Dabei ist wichtig, dass 34% der Antwortenden weniger als 15000 US-Dollar pro Jahr einnehmen – gerade mal 12% schaffen es über die magische Grenze von 100000 USD.
Weitere Informationen findet ihr beim Wall Street Journal…