Moores Gesetz besagt, dass die Anzahl der auf einem Chip verbauten Transistoren regelmäßig steigt. In der Vergangenheit wurde das insbesondere in der IT-Branche als Steigerung der Taktrate aufgefasst – leider ist am Desktop mittlerweile der Punkt erreicht, wo weitere Erhöhungen des Kerntakts zu einer enormen Abwärmeentwicklung führen. Intel arbeitet dennoch an einem Smartphone-Prozessor mit 48 Kernen.Sowohl Intel als auch AMD setzen deshalb auf die Methode der Paralellisierung – zwei Prozessoren mit je 2 GhZ sollten zumindest bei perfekter Aufteilbarkeit der Aufgabe einem Prozessor mit 4GhZ entsprechen. In der Praxis ist natürlich nicht jeder Prozess paralellisierbar – die dahinterstehende Mathematik würde den Rahmen dieses Artikels sprengen (bei Interesse bitte Kommentar posten).
Jedenfalls berichtet das österreichische Nachrichtenportal pressetext nun von einem Projekt des Prozessorherstellers Intel, der in den nächsten fünf bis zehn Jahren Handy-CPUs mit bis zu 48 (!) Kernen auf den Markt bringen möchte.
Noch ist nicht bekannt, wie Intel diese Chips fertigen möchte. Es wäre denkbar, dass es sich dabei um Abwandlungen der vom Serverbereich bekannten Xeon Phi-Klasse handelt. Dabei handelt es sich um Chips, die aus einer Horde von sehr simpel aufgebauten Prozessörchen bestehen – die Leistung entsteht statt durch Klasse durch Masse.
Alternativ kann das natürlich auch ein reiner PR-Stunt von Intel sein. Was haltet ihr davon?
Quelle: Pressetext