Nach einer Umfrage des Netzwerkausrüsters Ericsson sind viele Smartphone-Anwender der Meinung, dass sie schon in wenigen Jahren mehr mit intelligenten Alltagsgegenständen kommunizieren werden, als ihr Smartphone zu verwenden.
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Wann hat die Ära der Smartphones begonnen? Die einen werden sagen, 1996 mit dem Erscheinen des Nokia Communicator. Andere werden argumentieren, mit der Markteinführung des ersten iPhone-Modells im Jahr 2007. Aber wie dem auch sei: In etwa fünf Jahren wird das Zeitalter der Smartphones bereits wieder vorbei sein. Dies zumindest ist das Ergebnis einer Verbraucherumfrage des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson (der bis zum Jahr 2012 selber Smartphones hergestellt hat).
Laut dieser Umfrage mit dem Titel „10 Hot Consumer Trends for 2016“ werden Smartphones abgelöst durch Künstliche-Intelligenz-Systeme, die es erlauben, mittels Sprache direkt mit Alltagsgegenständen wie beispielsweise Haushaltsgeräten kommunizieren zu können.
Etwa die Hälfte der befragten Smartphone-Benutzer glauben, dass dies möglich sein wird. Und 85 Prozent der Smartphone-Benutzer denken, dass am Körper getragene elektronische Assistenten (Wearables) in 5 Jahren allgemein üblich sein werden.
Künstliche Intelligenz als Lehrer, Finanzberater und Gesprächspartner
Rebecka Cedering Ångström vom Ericsson ConsumerLab erläutert: „Ein Smartphone in der Hand ist nicht wirklich besonders praktisch. Beispielsweise dann, wenn man ein Auto fährt oder kocht. Und es gibt viele weitere Situationen, in denen das Verwenden eines Bildschirms nicht so ideal ist. Deshalb denkt etwa die Hälfte der Verbraucher, dass Smartphones in 5 Jahren der Vergangenheit angehören werden.“
Die befragten Smartphone-Benutzer glauben, dass Künstliche-Intelligenz-Systeme viele alltägliche Aufgaben übernehmen werden, beispielsweise Suchvorgänge im Internet (73 Prozent) und Reisehinweise (64 Prozent) – und auch allgemein als persönliche Assistenten fungieren werden (57 Prozent).
44 Prozent der Befragten können sich künstliche Intelligenzen als Lehrer vorstellen. 43 Prozent sind offen für medizinische Ratschläge aus derartigen Quellen. Finanzielle Ratschläge würden 41 Prozent der Befragten gerne von Künstliche-Intelligenz-Systeme entgegennehmen. Und immerhin noch 35 Prozent wünschen sich eine künstliche Intelligenz als Gesprächspartner.
Quelle: Ericsson