Forscher am MIT arbeiten an einem haptischen 3D-Touchpad

Redaktion 19. April 2013 0 Kommentar(e)

Kapazitive Touchscreens aus Glas sind und bleiben eine gefühlskalte Scheibenwelt. Auch das Vibrieren der Geräte kann das echte Fühlen mit den Fingern nicht ersetzen. Es kombiniert nur das Visuelle mit der Vibration und simuliert so einen Tastendruck. Erste Versuche, Touchscreens mit einem haptischen Feedback zu versehen, sind interessant und werden in Zukunft eine Rolle bei Smartphones und Tablets spielen.

Am MIT Media Lab haben sich die Forscher dieser Problematik auf ihre eigene Weise angenommen und einen Prototypen eines elastischen Touchpads namens “Obake 2.5D display” entwickelt. Dieses arbeitet mit einer Tiefenkamera, einem Beamer und einer flexilblen Silikonoberfläche, die als Display dient. So lassen sich dreidimensionale Gesten erkennen, wie z.B. S-Kurven oder Erhöhungen.

Der Einsatzbereich dieser Displays ist vorerst nicht für den Einsatz in Smartphones oder Tablets gedacht, könnte aber als interessanter Ideengeber dienen. Die Forscher visieren vor allem einen Markt in der Wissenschaft an, in dem dreidimensionale Modelle wichtig sind. Im Video wird dies bereits angedeutet, indem Landschaften dargestellt und verändert werden, sowie die verschiedenen Erdschichten durch ein einfaches Hochziehen der gesamten Fläche dargestellt werden.

Der Ansatz taktiles Feedback auf Touchscreens zu bringen ist nicht neu. Bereits auf der CES 2013 stellte Tactus Technologie eine Technologie im Prototypenzustand vor, bei der sich eine flüssige Schicht zwischen dem Display und der elastischen Touchoberfläche befindet und diese bei Bedarf an bestimmten stellen hervorheben kann, sodass der Benutzer tatsächlich eine Taste drückt und erfühlen kann, wo sich diese befindet.

Quelle: 

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