Galaxy Nexus: Inoffizielles Android 4.4 dank Custom ROMs

Daniel Kuhn 4. November 2013 0 Kommentar(e)

Nachdem am Donnerstag endlich die neue Android Version samt Nexus 5 vorgestellt wurde, war schnell klar, dass das Galaxy Nexus das Ende der offiziellen Google-Unterstützung erreicht hat. Dank der fleißigen Entwickler-Community können sich Besitzer des Smartphones nun aber die aktuelle Android-Version per Custom ROM installieren.

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Android 4.4 wird in den nächsten Wochen als Update auf viele Nexus-Geräte ausgeliefert, hatte Google am Donnerstag im Rahmen der Veröffentlichung der neuen Android-Iteration verlauten lassen. In der Auflistung der Geräte fehlte aber das Galaxy Nexus und somit war klar, dass dieses das Ende der offiziellen Update-Versorgungskette erreicht hat.

Während die einen diesen Zustand aber noch beklagten, machten sich einige Entwickler an die Arbeit aus dem frischveröffentlichten Quellcode erste Custom ROMs für das Galaxy Nexus zu kompilieren. In den einschlägigen Foren finden sich bereits mehrere Custom ROMs auf KitKat-Basis, die beiden stabilsten und ausgereiftest scheinen anhand der Kommentare allerdings SlimKat und A Taste of KitKat sein. Beide ROMs bieten ein weitestgehend naturbelassenes AOSP-Android, das nur wenig modifiziert wurde.

Wer nun sofort Android 4.4 in Form eines der ROMs auf sein Galaxy Nexus beamen will, sollte sich allerdings im Klaren sein, dass sich beide Custom ROMs noch in einer frühen Entwicklungsphase befinden und noch einige Bugs beinhalten. So werden beide Custom ROMs zum Beispiel noch von Grafik Fehlern geplagt, die bei der Bildschirmrotation und im AOSP-Browser auftreten und gelegentliche unerwartete Reboots provozieren können – für den Alltagseinsatz sind sie also aufgrund der mangelnden Stabilität nur bedingt zu empfehlen.

Das einstige Ice Cream Sandwich-Flaggschiff hat mit der Veröffentlichung der neuesten Android-Version das Ende der Android-Update-Versorgung durch Google erreicht. Die Gründe liegen nicht nur an dem relativen Alter des Smartphones, sondern auch an der verbauten Hardware. Denn auch wenn das von Samsung gebaute Smartphone die ohnehin gesunkenen Anforderungen der neuen Android-Version problemlos erfüllt, macht der Prozessor einige Probleme. Dieser wurde von Texas Instruments gefertigt, da sich das Unternehmen allerdings inzwischen aus der Produktion mobiler Prozessoren zurückgezogen hat, wurde auch der Support in Form neuer Treiber heruntergefahren. Google trifft in diesem Fall also nicht die alleinige Schuld für die Entscheidung.

Quelle: XDA-Developers 1 und 2 (via Android Authority)

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