Google Docs bekommt verbesserte Zwischenablage

Tam Hanna 12. July 2013 0 Kommentar(e)

Am Rechner laufende Officepakete profitieren seit jeher von der leistungsfähigen Zwischenablage: Dokumente lassen sich mit Tabellen erweitern, Präsentationen nehmen Text aus der Textverarbeitung auf. Google Drive bietet nun ähnliche Funktionen an.

Das Unternehmen ist beim Aktualisieren von Drive vergleichsweise langsam – die Kombination aus Office- und Cloudspeicherdienst bekommt nur selten Updates. Diese fallen zudem eher umfangsarm aus, um die (teilweise hohe monatliche Gebühren zahlenden) User nicht über Gebühr zu verärgern.

Google Drive mit Dokumentenscanner-Funktion

Google Drive ist Dokumentenscanner, Onlinespeicher und Officesuite in einer Hand – am Desktop gibt es ab sofort eine verbesserte Zwischenablage dazu.

So gab es z.B. am 18. Juni dieses Jahres eine kleine Aktualisierung, die der Officesuite achtzehn (!) neue Sprachen beibrachte – im Vormonat erhielt der Client für Android einige kleinere Verbesserungen. Umso überraschender ist, dass die letzte Aktualisierung gleich eine Vielzahl neuer Funktionen bringt.

Alle modernen Betriebssysteme bieten eine Zwischenablage an, die das Hin- und Herkopieren von Daten zwischen den diversen Applikationen erleichtert. Bisher gab es in der Online-Officesuite von Google nur eine relativ abgespeckte Zwischenablagenimplementierung namens Web Clipboard – diese erlaubte zwar den “lokalen” Datenaustausch zwischen Google Docs-Apps, war aber in Sachen Interaktion mit anderen Diensten nicht wirklich funktionsreich (Informationen dazu hier).

Ab sofort hat Google dieses Produkt auch in Richtung des hauseigenen E-Mail-Dienstes GMail ausgedehnt. Laut Engadget dürft ihr ab sofort Tabellen aus Docs in ausgehende E-Mails einkopieren – sofern der Empfänger der Nachricht einen HTML-fähigen Mailclient verwendet, so sieht er die Tabelle wie sie in Docs angezeigt wurde.

Diese Funktion steht nach dem Roll-Out auch für Benutzer von Opera, Internet Explorer und Firefox zur Verfügung. Selbstverständlich bekommen Nutzer des hauseigenen Browsers Chrome einige Bonusfeatures. Sie dürfen Nutzdaten ab jetzt beliebig zwischen Präsentationen, Spreadsheets und Dokumenten verschieben. Als Paradebeispiel dafür führt Google das Einfügen von einer in einer PowerPoint-Datei befindlichen Grafik in ein Word-Dokument.

Denkt ihr, dass die neue Version von Google Drive weitere Nutzer von klassischen Officeprogrammen in Richtung von Clouddiensten treiben wird? Oder bleibt ihr auch nach diesen Verbesserungen bei OpenOffice, LibreOffice und Co?

Quelle: Engadget

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