Symbiose: Google hat sich in den USA ein Patent gesichert, welches eine Kombination aus Notebook und Smartphone beschreibt. Das Smartphone versorgt das Notebook mit Internet, bekommt dafür Strom vom Notebook. Beide Geräte lassen sich auch alleine nutzen.Â
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2012 beantragt, erst jetzt genehmigt
Bereits 2012 hat Google das Patent mit der Nummer 8,649,821  beantragt, doch erst jetzt wurde der Patentantrag vom amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO)  bewilligt. Darin wird ein Notebook beschrieben, welches sich mechanisch mit einem Smartphone verbinden und so dessen Internetzugang nutzen kann. Auch Lautsprecher und Mikrofon kann es zur Verfügung stellen, im Gegenzug versorgt das Notebook das Smartphone mit Strom. Eine gerätetechnische Win-Win-Situation, wenn man so will. Zwar werden im Antrag weder Android noch Chromebooks erwähnt, es liegt aber natürlich sehr nahe, dass das Notebook und Smartphone auf Android respektive Chrome OS laufen sollen – immerhin ist Google ja die Mutter der beiden Betriebssysteme.
Keine neue Idee
Wirklich neu ist die Idee, Notebooks und Smartphones zu verbinden, indes nicht. Motorola war einer der Vorreiter in diesem Markt und brachte bereits 2011 das Laptop-Dock heraus. Dieses beinhaltete ein 11,6 Zoll großes Display sowie eine reguläre Tastatur. Steckte man ein kompatibles Motorola-Smartphone ins Dock, hatte man über das Laptop-Dock Zugriff auf den Homescreen des Smartphones. Selbst ausgewachsene Desktop-Programme, etwa Firefox, waren auf dem Dock vorinstalliert und ließen sich wie am heimischen PC steuern. Im Gegensatz zum Laptop-Dock, kann die von Google ersinnte Variante aber alleine laufen – Smartphone und Notebook können also auch separat voneinander genutzt werden.
Neue innovative Konzepte
Die fortschreitende Miniaturisierung ermöglicht Herstellern, immer neuere und innovativere Konzepte auszuprobieren. Vorbei scheinen die Zeiten, wo Computer entweder aus Desktop-Rechnern oder Notebooks bestanden. Mit der IdeaPad Yoga-Reihe hat etwa Lenovo faltbare Notebooks auf den Markt gebracht, deren Displaydeckel sich um 180 Grad drehen können und so zum Tablet werden. Die Asus PadFones setzen hingegen auf ein Steckkonzept, wobei das Smartphone ins Tablet geschoben wird und ihm seine techniches Innenleben zur Verfügung stellt: Das Tab selbst ist nur ein vergrößerter Bildschirm, während Rechenpower, Speicher usw. vom Smartphone geliefert wird.
Wie alle Patentanträge ist natürlich auch dieser hier mit Vorsicht zu genießen, sprich: Nur weil Google sich das Patent zu so einem Konzept gesichert hat, bedeutet das nicht notwendigerweise, dass der Konzern irgendwann auch so ein Produkt auf den Markt bringen wird. Patente zeigen, was möglich ist – nicht, was unbedingt kommen wird.
Was haltet ihr von solchen Hybrid-Konzepten?Â