Das Kölner Startup DeepL will es ganz genau wissen und legt sich mit den ganz Großen an: Das gleichnamige Ãœbersetzungstool ist in der Lage, auch längere zusammenhängende Texte sinnvoll zu übertragen. Die Betonung liegt hier bei “sinnvoll”, denn während der Google-Ãœbersetzer häufig mehr für Erheiterung, als für Erhellung sorgt, liefert DeepL richtig brauchbare Ergebnisse.
Nur wenige Sprachen
Der Google-Ãœbersetzer protzt damit, nicht weniger als 103 Sprachen zu beherrschen. So weit ist DeepL noch lange nicht. Lediglich die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Holländisch, Polnisch und Deutsch versteht dieser Dienst. In den meisten Alltagssituationen eines Mitteleuropäers sollte das ausreichend sein – kaum jemand dürfte das dringende Bedürfnis verspüren, jetzt und sofort ein Kochbuch auf Klingonisch zu übersetzen.
Was dieses Tool so bemerkenswert und einzigartig macht, ist die Qualität der Übersetzung. Nichts davon ist fehlerfrei (das ist technisch kaum zu bewerkstelligen), aber es kommt ein sinnvoller Zusammenhang heraus. Versuchsreihen mit den Service-Angeboten der französischen Bahngesellschaft SNCF haben dies bestätigt (siehe Abbildung oben). Auch bei mehreren Blindtests ließ dieser Dienst seine Konkurrenten weit hinter sich.
Wie dieses kleine Wunderding technisch umgesetzt wurde, ist nicht genau bekannt – der Anbieter hüllt sich hier in Schweigen.
Quelle: Wired