Nextbit Robin: Das Smartphone mit unendlich Speicher ist da

Hartmut Schumacher 2. September 2015 2 Kommentar(e)

Zu wenig Speicherplatz? Dieses Problem gehört der Geschichte an. Das verspricht zumindest der Hersteller des neuen Smartphones Robin.
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Das neue Smartphone Robin verfrachtet Apps und Fotos, die der Anwender momentan nicht benötigt, automatisch in einen Online-Speicher. (Foto: Nextbit)

Das neue Smartphone Robin verfrachtet Apps und Fotos, die der Anwender momentan nicht benötigt, automatisch in einen Online-Speicher. (Foto: Nextbit)

Das Unternehmen Nextbit hat mit dem Robin ein Smartphone entwickelt, das den Anwender nie mit Hinweisen über zur Neige gehenden Speicherplatz ärgern soll. Das Smartphone erreicht dies, indem es Apps und Fotos, die der Anwender voraussichtlich in nächster Zeit nicht benötigt, in einen Online-Speicher überträgt und auf dem Gerät löscht. Wenn der Anwender dann doch einmal eine ausgelagerte App oder Fotodatei brauchen sollte, so reicht es aus, sie anzutippen, um sie automatisch aus der Cloud wieder herunterzuladen.

Bei dem Unternehmen handelt es sich nach eigenen Angaben um „eine kleine Gruppe von Rebellen, die die Menschen von den Beschränkungen befreien möchten, die ihnen die gegenwärtige Mobiltelefontechnologie  auferlegt“. Etwas weniger abenteuerlich ausgedrückt: Die beiden Geschäftsführer Tom Moss und Mike Chan haben früher bei Google an Android gearbeitet. Und der Chief Product and Design Officer Scott Croyle konnte Erfahrungen bei HTC sammeln.

Ultraeffizienter Umgang mit Energie

Der Hersteller legt Wert auf die Feststellung, dass sich nicht nur der Akku des Robin-Smartphones dank Unterstützung der Quick-Charge-Technologie schnell aufladen lässt, sondern dass das Smartphone auch „ultraeffizient“ beim Energieverbrauch ist.

Die rückwärtige Kamera hat eine Auflösung von 13 Megapixeln und verfügt über einen Phasenvergleich-Autofokus, der dafür sorgt, dass auch Bilder von bewegten Objekten scharf werden. Die vordere Kamera bietet eine Auflösung von 5 Megapixeln. Die Fotos lassen sich nicht nur im JPEG-, sondern auch im RAW-Format speichern.

Der Bildschirm des Robin-Smartphones hat eine Diagonale von 5,2 Zoll und eine 1080p-Auflösung. Als digitalen Antrieb verwendet das Smartphone den Qualcomm-Prozessor Snapdragon 808. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß, der Massenspeicher 2 GByte. Zusätzlich spendiert der Hersteller jedem Anwender einen Online-Speicher von 100 GByte. Der Akku des Smartphones hat eine Kapazität von 2.680 mAh.

Die beiden Stereolautsprecher befinden sich auf der Vorderseite des Gehäuses. Der Fingerabdrucksensor ist in der seitlichen Einschalttaste untergebracht.

Android Marshmallow, entsperrter Bootloader

Als Betriebssystem kommt Android zum Einsatz (voraussichtlich in der Version 6.0, Marshmallow), ergänzt durch behutsame Veränderungen des Smartphone-Herstellers.

Der Bootloader des Robin-Smartphones ist bereits entsperrt. So dass es möglich ist, andere ROMs auf dem Gerät zu installieren – ohne dadurch die Garantie zu verlieren.

29 Tage läuft die Finanzierungskampagne bei Kickstarter noch. Das Ziel von 500.000 US-Dollar hat das Projekt allerdings bereits erreicht.

Der Preis für das Smartphone beträgt 349 Dollar. Die ersten Geräte plant der Hersteller im Februar 2016 auszuliefern.

Die Köpfe des Unternehmens Nextbit: Scott Croyle (früher HTC), Tom Moss (früher Google) und Mike Chan (ebenfalls früher Google), „eine kleine Gruppe von Rebellen, die die Menschen von den Beschränkungen befreien möchten, die ihnen die gegenwärtige Mobiltelefontechnologie auferlegt“. (Foto: Nextbit)

Die Köpfe des Unternehmens Nextbit: Scott Croyle (früher HTC), Tom Moss (früher Google) und Mike Chan (ebenfalls früher Google), „eine kleine Gruppe von Rebellen, die die Menschen von den Beschränkungen befreien möchten, die ihnen die gegenwärtige Mobiltelefontechnologie auferlegt“. (Foto: Nextbit)

Quellen: Nextbit, Nextbit bei Kickstarter

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Hartmut Schumacher   Redakteur

Hartmut ist ganz vernarrt in Smartphones und Tablets. Allerdings hielt er auch schon Digitaluhren für eine ziemlich tolle Erfindung. Er betrachtet Gedankenstriche als nützliche Strukturierungsmittel – und schreibt nur gelegentlich in der dritten Person über sich selbst.

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