Osmos HD (Spiel der Woche)

Bei Osmos HD spielt man eine Zelle dessen Ziel es ist, kleinere Zellen aufzufressen. (3,99)

Fressen oder gefressen werden – das ist natürliche Auslese bzw. Darwinismus pur. Exakt diesem Motto folgt das Geschicklichkeitsspiel Osmos des kanadischen Softwarestudios Hemisphere Games, das bereits im Herbst 2009 auf Steam verfügbar war. Neben der Windows-Version gibt es seit längerem bereits eine für iOS und jetzt endlich wurden auch die lauten Rufe der androiden Bevölkerung nach diesem preisgekröntem Spiel erhört.

Ziel ist es größeren Zellen auszuweichen und kleinere Zellen zu fressen

Friss Zelle, oder stirb!

Als Spieler übernimmt man die Steuerung einer im Osmos schwebenden Zelle, die nach dem Rückstoßprinzip bewegt wird. Tippt man also beispielsweise links von der Zelle auf das Display schwebt sie nach rechts davon und je schneller man tippt, desto schneller wird sie. So weit so gut. Dumm nur, dass die Zelle beim Beschleunigen an Masse verliert. Und noch fieser: Die Zelle ist nicht alleine, es gibt zahlreiche größere. Aber unserer Zelle fehlt es nicht an Selbstbewusstsein und so ist es in fast allen Levels ihr erklärtes Ziel, selbst die größte zu werden. Um das zu schaffen bzw. um überhaupt zu wachsen, muss man die zahlreichen kleineren Zellen, die ebenfalls im Osmos herumschwirren, fressen bzw. weniger tierisch ausgedrückt: absorbieren. Aufpassen muss man nur, dass man keine Zellen schluckt, die größer sind als man selbst. Das ist zum Teil Antimaterie, bei deren Berührung die eigene Zelle ganz schnell schrumpft bzw. implodiert.

Jede Menge Herausforderung

Zum Glück sind diese durch ihre rote Färbung leicht von den kleineren zu unterscheiden. Und in den niedrigen Levels bewegen sich die roten Zellen auch nicht. Dies ändert sich in den höheren Ebenen. Dort bewegen sich die anderen Zellen, außerdem gibt es teilweise sehr schnelle Gegner, die die eigene Zelle verfolgen. Da ist man nicht nur gefordert den Kleineren hinterherzulaufen, man muss gleichzeitig auch von den Großen davonlaufen.

In der kostenpflichtigen Version stehen zwei Spielmodi zur Verfügung: Odyssey mit 27 Level und Arcade mit 72. In der kostenlosen Demo-Version stehen einige Level des Odyssey-Modus zur Verfügung.

Größeren Zellen sollte ausgewichen werden

Fazit

Kaum ein Spiel, in dem die Evolutionstheorie anschauungsvoller umgesetzt wird. Begleitet von hypnotisierenden atmosphärischen Klängen schwebt man durch den Raum und macht genau das, was jedes Geschöpf seit Millionen von Jahren macht: versuchen zu überleben, indem es das stärkste bzw. größte wird. Beeindruckend sind auch die realistische Spiele-Physik und die gelungene Grafik.

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