Ein unbekannter Mann besucht dein Alter Ego eines Nachts. Er führt einen Brief deines vor Jahren verstorbenen Vaters mit und informiert dich darüber, dass das Königreich als Ganzes in höchster Gefahr sei (€ 3,69).
Elfen und Trolle
Hinter dieser zugegebenermaßen etwas abgedroschenen Einführung verbirgt sich eines der am heißesten erwarteten Handyspiele des Jahres 2013. Aralon ist ein hoch interessantes Rollenspiel mit gigantischer Komplexität.
Zur Anpassung deines Charakters stehen neben drei komplett verschiedenen Rassen auch hunderte Items zur Verfügung. Je nach Fähigkeiten deiner Spielfigur verändert sich die zum Ziel führende Taktik – während ein Troll-Krieger durchaus einiges an Schlägen einsteckt, sollte eine Elfin eher im Hintergrund bleiben und mit Zaubern aufräumen.
Im Laufe deines Abenteuers triffst du auf eine Vielzahl von NPCs, die dir Aufgaben auftragen oder Objekte zum Handel anbieten. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf den unmittelbaren Vorteil zu achten – ein im Hintergrund laufendes Reputationssystem bewertet das Verhalten deiner Figur, was auf den weiteren Spielverlauf Einfluss nimmt.
Grafik und Co.
Einige amerikanische Tester bemängelten die Steuerung. In unserem Test traten keinerlei Probleme auf, der Titel war auf einem Galaxy Note I problemlos spielbar. Die dreidimensionale Grafik ist sehr gut gelungen, die Soundeffekte tragen zur Spieltiefe bei. Allerdings ist der Stromverbrauch nicht von schlechten Eltern – beim mobilen Zocken lohnt sich das Mitführen eines Zweitakkus.
Ein unbekannter Mann besucht dein Alter Ego eines Nachts.
Fazit
Es gibt für Android derzeit mit Sicherheit kein anderes Rollenspiel, das mit der Komplexität von Aralon auch nur annähernd mithält. Die Spielwelt – der Entwickler verspricht dutzende Stunden Spielzeit – wäre auch in einem PC-Titel akzeptabel. Natürlich führt dies zu einer gewissen Lernkurve – Aralon ist mit Sicherheit nichts für die Mittagspause.
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