Samsung ist nach wie vor die Nummer eins, wenn es um Samrtphone-Verkäufe geht. Doch der Thron wackelt bereits, denn die Verkaufszahlen gehen stetig zurück. Um die Pole Position zu halten, will das Unternehmen nun die eigenen Smartphones “fundamental reformieren”.
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In der allgemeinen Wahrnehmung ist Samsung gleichbedeutend mit Android-Smartphones und der einzig existente ernstzunehmende Konkurrent für Apple. Dies spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wieder – hier liegt Samsung seit einiger Zeit nämlich abgeschlagen vor allen anderen. Doch in den letzten Monaten ist die Freude in Südkorea getrübt, denn die Konkurrenzsituation auf dem Markt hat sich stark verändert und immer mehr Käufer greifen zu Smartphones anderer Hersteller. Dadurch sinken Samsungs Verkaufszahlen stetig, was auch die Umsätze und Gewinne mit nach unten zieht.
Der operative Gewinn ist im Vergleich zum Vorjahr um ganze 60 Prozent und die Einnahmen aus Verkäufen um 20 Prozent gesunken. Ein guter Zeitpunkt also, um über einen Kurswechsel nachzudenken, um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, wie der große Hauptkonkurrent Apple. Dementsprechend hat Kim Hyun-joon, Senior Vice President von Samsung, dann auch angekündigt, dass man die Smartphone-Produktpalette “fundamental reformieren” werde. Genauer prüft man gerade, inwiefern man Komponenten standardisieren kann, die in allen Geräten verbaut werden, um so die Kosteneffizienz zu steigern und weiterhin in jedem Preisbereich konkurrenzfähig zu bleiben.
Sony hatte ebenfalls bereits angekündigt, die Mobile-Sparte neu auszurichten – die Japaner wollen allerdings einen größeren Fokus auf High-End-Geräte legen. In diesem Bereich haben Samsungs Verkaufszahlen allerdings eher enttäuscht, so dass das Unternehmen weiterhin auf eine breite Produktpalette setzen, diese allerdings anders strukturieren will, wie Kim erklärt. Wenn Samsung diese Umstrukturierung der Smartphone-Sparte gelingt, könnte 2015 ein fundamental unterschiedliches Jahr, mit einer Abkehr der bisherigen Praxis, neuer Iterationen erfolgreicher Modelle vorzustellen.
Quelle: Samsung Earnings Release (PDF) (via The Verge)