Kindle Fire: Live und in Farbe

Redaktion 16. November 2011 4 Kommentar(e)

In den letzten Tagen schielen wir ja ein wenig neidisch in Richtung USA. Dort legt das heiß ersehnte Amazon Kindle Fire gerade eine filmreife Marktpremiere hin. Ob das gute Ding aber auch tatsächlich hält was es verspricht, haben die Kollegen von Engadget herausgefunden. Sie haben den Amazon Goldjungen in einem ausführlichen Review auf Herz und Nieren getestet.

Zurückhaltender Zeitgenosse

Schlicht ist auch die Verpackung. BQ: blogcdn.com

Wir können es nur allzugut nachempfinden, kaum hält man ein neues Gadget in den Händen, drängen sich jede Menge Fragen auf. So auch bei den Kollegen von Engadget: Kann das hoch gelobte 200 Dollar Tablet mit seinen doppelt oder dreifach so teuren Kollegen mithalten? Wie sieht es mit der Geschwindigkeit beim Surfen aus? Kann die Akkuleistung überzeugen? Die Vorgangsweise der Tester war recht pragmatisch: sie testeten sozusagen von außen nach innen. Zum Design des Fire gibt es demnach nicht viel zu berichten: schlicht, schwarz und unauffällig. Auch das Amazon Logo präsentiert sich ganz zurückhaltend auf der Rückseite des Tablets. Wenig überraschend findet man an den Außenseiten weder Kamera oder HDMI Anschluss. Auch in Punkto Lautstärkeregelung hat man beim Fire auf physische Tasten verzichtet, die Lautstärke kann nur über die Software angepasst werden. Die Displayleistung schneidet mit einem zufriedenstellend ab. Punkteabzug gibt es wegen des fehlenden Lichtsensors und der mageren Bildpunktdichte  von nur 169ppi.

Kernkompetenz

Kommen wir nun zu den inneren Werten. Der Akku überrascht im Videotest mit einer Laufzeit von 7 Stunden und 42 Minuten, das übertrifft die Herstellerangaben um satte 12 Minuten. Im Web Benchmark Test liefert das Fire eine solide Performance.

Verkaufsargument für Comic Fans? BQ: blogcdn.com

Der Browser ist ganz okay, wird seinem klingendem Namen „Silk Browser“ jedoch nicht gerecht. Doch wie sieht es nun mit den Kernkompetenzen des wandelnden  Medienwunders aus? Glaubt man den Kollegen von Engagdet, weiß die Qualität der Soundwiedergabe nicht gerade zu überzeugen, noch dazu wo die Lautsprecher nur auf einer Seite angebracht sind. Bei den Videos ist es vor allem der geringe Speicherplatz von nur 8 GB der ungut ins Gewicht fällt, Fire User können gerade mal 10 Spielfilme auf ihrem Tablet speichern. Alternativ wird einfach gestreamt. Magazine und Comics schneiden in Punkto Anzeigequalität ganz passabel ab, wenngleich die unterschiedlichen Lesemodi auf die Tester wenig überzeugend wirkten.

Fazit von Engadget

Das Amazon Fire ist simpel, alltagstauglich und von der Leistung her solide – nicht mehr und nicht weniger. Die Ausrichtung auf Amazon Content ist dabei unverkennbar. Tim Stevens von Engadget bringt es auf den Punkt: „Instead of having a standalone shopping app the entire tablet is a store – a 7-inch window sold at a cut-rate price through which users can look onto a sea of premium content“.

Quelle: engadget.com

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