Forscher der TU Wien entwickeln autonomen Smartphone-Quadcopter

Redaktion 20. August 2013 0 Kommentar(e)

Nachdem Parrot mit der AR.Drohne die Quadcopter für den Massenmarkt kompatibel gemacht hat, erfreuen sie sich vor allem als Spielzeug immer größerer Beliebtheit. Dass das allerdings noch nicht das Ende der Entwicklung ist, zeigen Forscher der TU Wien: Sie entwickeln zurzeit eine autonome Smartphone-Steuerung der Fluggeräte.

Forscher der TU Wien entwickeln eine autonome Smartphone-Steuerung der Quadcopter. (Foto: Pressetext)

Forscher der TU Wien entwickeln eine autonome Smartphone-Steuerung der Quadcopter. (Foto: Pressetext)

Flugdrohnen können im Ernstfall Leben retten. Stattet man die Geräte mit Wärmebildkamera und anderer Technik aus, so helfen die Quadcopter beim Auffinden von Personen in beispielsweise brennenden Häusern. Um eine Orientierung ohne zusätzliche Steuerperson zu ermöglich, haben Wissenschaftler der TU Wien nun eine Steuerung per Smartphonekamera entwickelt.

In der momentan laufenden ersten Phase orientiert sich das Mobilgerät mit Hilfe der Kamera an am Boden aufgezeichneten jeweils einzigartigen Quadraten. Diese erinnern stark an QR-Codes, die Smartphone-Nutzer auf bestimmte Webseiten leiten sollen. Eine App rechnet die Felder in Positionskoordinaten um und ein Microcontroller steuert dann die einzelnen Rotoren an. Später soll die Steuerung auch in einer “normalen” Umgebung funktionieren.

“Das Ziel ist, dass der Quadcopter in Zukunft dann auch ohne diese Codes auskommt und sich anhand von natürlich vorkommenden Orientierungspunkten, die aus den Kameradaten und auch von Tiefensensoren wie der MS Kinect gewonnen werden sollen, in der Umgebung zurechtfindet”, so Chefdesignerin des Quadcopters, Annette Mossel, vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien.

Ziel der Forscher ist, Quadcopter autonom in Gebäuden fliegen zu lassen, in denen kein GPS-Signal verfügbar ist. Durch die Nutzung von visuellen Daten kann dann ein Einsatz in fast jedem Territorium ermöglicht werden. Auch dort wo der Mensch an seine Grenzen stößt.

Was haltet ihr von diesem Bedienungskonzept?

Quelle: Pressetext

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