Vokabeltrainer (App der Woche)

1. October 2012 2 Kommentar(e)

Vokabeltrainer gibt es im Play Store zuhauf. Doch dieser geht über das Vokabellernen hinaus: Er stellt ein digitales Karteikastensystem zur Verfügung, mit dem sich viel mehr üben lässt, als nur Vokabeln (1,34 Euro).

Als ersten Schritt lädt man sich die benötigten Module herunter. Einige sind kostenlos, die meisten kosten 99 Cent.

Der Vokabeltrainer für Smartphones und Tablets – für letztere ist er übrigens optimiert – wurde basierend auf den Erkenntnissen des Gehirnforschers Ebbinghaus programmiert. Demnach müssen Inhalte solange abgefragt werden, bis sie im Langzeitgedächtnis verankert sind. Diesem Prinzip folgend, werden aber nicht nur Englisch-Vokabel abgefragt und geübt, vielmehr lassen sich etwa auch die Lieblingsrezepte auswendig lernen, die Bibel oder die Hauptstädte der Länder der Erde. Und genau damit kannst du nach dem Start der App auch gleich beginnen. Denn mehr als das Modul „Länder & Hauptstädte“ steht zunächst einmal nicht zur Verfügung.

Eigene Vokabelmodule erstellen

Es empfiehlt sich daher gleich einmal den Menüpunkt „Modul hinzufügen“ zu aktivieren. Und hier offenbart sich auch gleich die Stärke dieser App: Nicht nur, dass man weitere Module über den Little Helper Shop hinzufügen kann – die meisten kosten knapp 1 Euro, einige sind auch kostenlos zu haben -, man kann auch selbst Module erstellen. Entweder direkt am Smartphone oder Tablet oder aber bequem am PC mithilfe von Google Tabellen. Das ist besonders für Erziehende und Lehrer äußerst praktisch: Zuhause stellen sie eine Lektion in Google Docs zusammen und in der Schule können sich die Schüler oder Kollegen diese zum Ãœben herunterladen. Bei der Erstellung ist lediglich darauf zu achten, dass man die Frage in Spalte A eingibt, die Antwort in Spalte B und die Kategorie in Spalte C.

Einen unschätzbaren Vorteil bietet vor allem das manuelle Erstellen direkt am Smartphone: Es lassen sich Fotos importieren, die dann zusammen mit einem Vokabel angezeigt werden.

Die Stärke der App liegt eindeutig in der Möglichkeit, selbst tätig zu werden und Vokabeldateien zu erstellen.

Ohne Fleiß kein Preis

Auch englische Quizfragen von quizlet.com lassen sich importieren und bei Bedarf sogar eindeutschen. Für welche Methode man sich auch entscheidet, irgendwann muss auch mal geübt werden. Dazu tippst du auf den Menüpunkt „Lernen starten“. Alle geladenen Module werden angezeigt und du entscheidest dich für eines. Zum Beispiel für die „Irregulären Verben“ oder für die „100 Erfolgssätze für Business-Englisch“, die im Übrigen kostenlos aus dem Shop bezogen werden können und vom bekannten Autor Mike Seymour stammen, der auch für das Business Spotlight Magazin schreibt.

Der Satz bzw. das Vokabel wird in je nach Lernrichtung in deutscher oder englischer Sprache angezeigt. Du übersetzt und tippst auf „Antwort zeigen“. Hast du korrekt übersetzt, tippst du auf den blauen Gewusst-Button, andernfalls auf den roten „Nicht gewusst“-Button. Unabhängig davon kannst du dir das Vokabel in beiden Sprachen anhören, wobei allerdings die Android-Sprachausgabe zum Einsatz kommt, was der Qualität der Aussprache nicht wirklich zuträglich ist.

Die Statistik ist recht detailliert. Man erfährt alles, was man über den eigenen Lernfortschritt wissen muss.

Einzelne Vokabel – etwa die ganz wichtigen – lassen sich auch als Favoriten markieren. Nach dem Beenden der Ãœbung geht es weiter zur Statistik. Hier erfährst du alles Wissenswerte über deine Fremdsprachenkenntnisse. Aber auch, wann das nächste Training ansteht. Denn wie lautet doch gleich das Motto? Inhalte müssen solange abgefragt werden, bis sie im Langzeitgedächtnis abgespeichert sind.

Fazit

Die Stärke der App liegt eindeutig in der Möglichkeit, selbst tätig zu werden und Vokabeldateien zu erstellen. Dabei ist das Angebot nicht einmal auf Vokabeln begrenzt. Prinzipiell lässt sich mit dieser App alles erlernen. Klar, es könnten noch mehr kostenlose Module enthalten sein. Dennoch ist die App aber allen Android-Nutzern ans Herz zu legen, speziell allen pädagogisch Tätigen.

Video-Review

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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