Samsung: Patentklage von Apple ist ein Angriff auf Android allgemein

Redaktion 4. April 2014 1 Kommentar(e)

Wir gehen in die nächste Runde im heiligen Krieg zwischen Apple und Samsung. Dieses Mal bringt Apple eine vollkommen neue Sichtweise zum Tisch: Für Patentverstöße, die Google mit Android gemacht hat, soll jetzt der koreanische Konzern Samsung den Kopf hinhalten und bezahlen.

Apple und Samsung fetzen sich mal wieder...

Apple und Samsung fetzen sich mal wieder…

Während des Eröffnungsplädoyers hat der Anwalt von Samsung, John Quinn, gesagt, dass Samsung keine Softwarefunktion für Smartphones konzipiert, entwickelt oder programmiert hat. All diese Funktionen wurden von den Software-Ingenieuren bei Google bereitgestellt. Damit sind natürlich auch die Patentklagen gegen Samsung nicht wirklich stichhaltig, denn es ist ja nicht Samsung der das geistige Eigentum kopiert hat. Und auch von kopieren kann hier nicht die Rede sein, denn Google hat die Funktionen völlig unabhängig vom iPhone entwickelt und konzipiert.

Google kopiert, Samsung bezahlt

Entgegen dieser Aussagen haben sich natürlich auch die Anwälte von Apple zu Wort gemeldet. Diese betonen, dass man nicht gegen Google in die Schlacht ziehe, da der Software-Konzern ja keine eigenen Geräte mit Android verkaufe. Samsung wird aber vorgeworfen, die Apple-Funktionen mit Vorsätzlichkeit kopiert und sich freiwillig für den Vertrieb der Kopien entschieden zu haben. Außerdem hat man mit dem geschützten geistigen Eigentum von Apple ordentlich Geld gescheffelt.

28.000 Dollar pro Gerät

Apropos Geld: Apple kommt natürlich auch gleich mit einer konkreten Geldforderung daher. Für jede Funktion, wie zum Beispiel die Synchronisation der Daten im Hintergrund, Wort Vorschläge und viele weitere, verlangt Apple unterschiedlich viel und natürlich einzeln. Rechnet man die Kosten für die rund 3.500 Patente zusammen, kommt man auf einen Betrag von stolzen 28.000 US-Dollar pro Gerät.

Besonders spannend ist dieser Prozess, da Apple mit dieser neuen Vorgehensweise auch neue Perspektiven erschließt. Ob der Prozess aber auch für das Unternehmen aus Cupertino Früchte tragen wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: Cnet

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