Jeff Bezos betritt um 16.05 Uhr (MEZ) die Bühne und stellt in einem Diagramm den Verkauf physischer Bücher durch Amazon jenen von digitalen Büchern gegenüber. Wofür die guten alten Bücher 15 Jahre gebraucht haben, dafür benötigten die digitalen Brüder nur vier Jahre, sagt er.
Dank Kindle, natürlich. Und weil der Kindle so gut läuft, bringt Amazon nun einen touchfähigen e-Reader, den Kindle Touch mit einem IR Touch System. Ein neues Feautre nennt sich X-Ray. Dabei lädt der Kindle alles herunter, was eine gewissen Relevanz zu den aktuellen Buchinhalten hat und präsentiert diese Inhalte somit schneller. Wenn man also z.B. einen Wikipedia-Eintrag zu einem bestimmten Thema anklickt, dann kommt der quasi ohne Verzögerung.
Und was kostet der neue Kindle? Jeff meint, er wäre für 99 Dollar zu haben. Wenn wir das mal schnell umrechnen: das sind ja nur ca. 73 Euro. Verdammt günstig das Teil, allerdings ohne 3G. Mit 3G kostet es 149 Dollar (= ca. 110 Euro). Und was, wenn man keinen touchfähigen Kindle braucht? Dann nimmt man den normalen Kindle für nur 79 Dollar.
Bezos stellt dann noch Amazons Streaming Services wie den MP3 Store mit 17 Mio Songs vor und um 16.33 Uhr MEZ wird die Katze aus dem Sack gelassen, der Kindle Fire. 7 Zoll IPS Display, Dual-Core Prozessor. Er bietet Zugang zu 100.000 Movies und TV Shows, 17 Mio. Songs und Zugang zum Android Appstore, Kindle Books uvm.
Jeff vergleicht dann noch die Amazon Webseite vom Jahr 1996 mit jener von 2011. Die alte hatte 10 kB, die aktuelle 630 kB mit Bildern, Java Scripts Dateien usf. Er stellt dann noch eine neue intelligente Browser-Funktion vor, das Dynamic Split Browsing. Dann wird noch ein wenig über das schnelle Surfen gequatscht und schließlich wird so gegen 17.00 Uhr der Preis von 199 Dollar bestätigt. Das ist ein Tablet für nicht einmal 150 Euro. Autsch, das tut weh. Jedenfalls den iPad-Machern, aber auch einige Hersteller von Android-Tablets werden nicht unbedingt erbaut sein ob der aggressiven Preispolitik Amazons.