Coin: Die digitale Kreditkarte mit Extras

Redaktion 15. November 2013 3 Kommentar(e)

Eine für alle: Coin will im Portemonnaie aufräumen. Die neu entwickelte Magnetstreifenkarte soll die Daten anderer Karten kopieren können und so Kreditkarten, Rabattkarten, Geschenkkarten usw. ersetzen.

Genial einfaches Prinzip

Ordnung ins Chaos – nicht nur die Borg aus Star Trek haben sich diesem Motto verschrieben, auch das US Startup Coin will endlich Schluss mit dem Karten-Chaos im Portemonnaie machen. Dabei ist das Prinzip von Coin so einfach wie genial: Ãœber das mitgelieferte Lesegerät können die Daten anderer Karten ausgelesen und auf Coin kopiert werden – dann genügt nur noch ein Tastendruck und Coin verwandelt sich in jede passende Karte.

Zudem werden über die  Coin-App noch Fotos der jeweiligen Karte gemacht, um diese später wiederzufinden zu können. Die Daten aus den Fotos werden mit denen auf dem Magnetstreifen abgeglichen. So möchte man sicherstellen, dass keine gefälschten Karten eingelesen werden. Coin erlaubt dabei nur Karten zu erfassen, die dem Nutzer auch selbst gehören.

Das nervige Mitschleppen diverser Karten, von Kreditkarten über Rabattkarten bis hin zu Geschenkkarten und mehr, soll damit endgültig der Vergangenheit angehören. Statt eine Unmenge an Karten mit sich tragen zu müssen, reicht also nur noch Coin und schafft Platz im Portemonnaie.

Coin will dem Karten-Chaos im Portemonnaie ein Ende bereiten und zur Universalkarte aufsteigen. (Bild: onlycoin.de)

Coin will dem Karten-Chaos im Portemonnaie ein Ende bereiten und zur Universalkarte aufsteigen. (Bild: onlycoin.de)

Sicherheit wird groß geschrieben

Das Thema Sicherheit nehmen die Macher hinter Coin sehr ernst. So werden die Daten von Coins Servern, den mobilen Apps und auf Coin selbst, verschlüsselt und auch über HTTP und Bluetooth Low Energy nur verschlüsselt übertragen. Clever: Coin kann sich über Bleutooth mit dem Smartphone verbinden und so den Nutzer warnen, wenn sich Smartphone und Coin trennen. Außerdem kann in den Einstellungen festgelegt werden, ab welchem Zeitpunkt sich Coin selbstständig deaktivieren soll, wenn Nutzer und Universalkarte länger voneinander getrennt sind.

Bei normaler Nutzung, laut Coin 10 bis 20 Kartenwechsel am Tag, soll die Batterie zwei Jahre halten. Danach muss Coin ersetzt werden, da die Batterie fest verbaut ist und nicht gewechselt werden kann.

Bisher nur in den USA wirklich nützlich

Derzeit werden nur Magnetstreifen unterstützt. Alternative Verfahren wie Chip und PIN (EMV) sollen in einer künftigen Version Einzug halten. Damit bleibt Coin bis auf weiteres eher eine interessante Alternative für die USA – wo Magnetstreifen deutlich verbreiteter sind als hierzulande. Das Startup aus San Francisco rät seinen Nutzern auch ausdrücklich davon ab, Coin im Ausland zu nutzen, da die Akzeptanz in Geschäften, Bars, Hotels usw. nicht garantiert werden kann.

Im Sommer 2014 soll Coin auf den Markt kommen und 100 US-Dollar kosten. Wer Coin jetzt bereits unter der Seite onlycoin.com bestellt, zahlt für die Universalkarte lediglich 50 Dollar zuzüglich 5 Dollar Versandkosten.

Hättet ihr Interesse an Coin?

Quelle: Golem.de

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