Ex-Mitarbeiter: Samsung setzt Kinder wie Einwegflaschen ein

10. August 2016 0 Kommentar(e)

Samsung wird laufend mit schweren Vorwürfen konfrontiert, was die Behandlung der Mitarbeiter betrifft. Nun sagt ein ehemaliger Mitarbeiter sogar, Samsung habe Kinder wie Einwegflaschen verwendet.

Samsung Electronics beschäftigt in Südkorea rund 100.000 Mitarbeiter. Ein Untersuchung der Associated Press deckte auf, dass die südkoreanischen Behörden nichts dagegen unternehmen, dass Samsung den Familien von erkrankten Arbeitnehmern entscheidende Informationen über die in der Fabrik verwendeten Chemikalien vorenthält.

Ein Sicherheitsgruppe hat mehr als 200 Fälle von schweren Erkrankungen dokumentiert darunter Leukämie, Tuberkulose, multiple Sklerose. 76 davon sind verstorben, die meisten noch im jungen Alter zwischen 20 und 30 Jahren.

Samsung soll nicht immer sehr liebevoll mit seinen Mitarbeitern umgegangen sein. Im Bild das Headquarter in Seoul (Foto: Chokchai Suksatavonraphan / Shutterstock.com)

Samsung soll nicht immer sehr liebevoll mit seinen Mitarbeitern umgegangen sein. Im Bild das Headquarter in Seoul (Foto: Chokchai Suksatavonraphan / Shutterstock.com)

Kommentare von Ex-Mitarbeitern

Die Times of India bringt in ihrem Artikel einige Kommentare von ehemaligen Samsung-Mitarbeitern.

  • Park Min-Sook, 43, eine ehemaliger Samsung Chip Arbeiterin hat den Brustkrebs überlebt und behauptet nun, dass sich Samsung uninformiert Kinder vom Land holte und so tat, als sei Geld alles und dass die Kinder eingesetzt wurden als seien sie Einwegflaschen.
  • Hwang Sang-Gi, der Vater von Hwang Yu-mi, einer ehemaliger Samsung Fabrikarbeiterin, die im Alter von 22 Jahren an Leukämie gestorben ist, sagt, dass ihm Samsung umgerechnet rund 850.000 Dollar angeboten habe, damit er die Krankheit der Tochter leugne.
  • Park Won-Hee, 42, eine weitere Samsung Chip Arbeiterin bekam Tuberkulose und konnte ihren Job wegen dieser Krankheit nicht mehr ausüben. Sie bestätigt, dass ihr Haus von der Regierung subventioniert wird und dass sie sich deswegen schlecht fühle, weil eben andere kein Geld bekämen.
  • Song-Bok-Ja, 72, Mutter der ehemaligen Samsung-Arbeiterin Chung Ji-yeon, die 34-jährig an Leukämie starb, sagt, dass sie es ungerecht findet, dass manche Menschen Ausgleichszahlungen erhalten bekommen und andere nicht. Bei ihrer Tochter wurde die Krankheit erst zehn Jahre nach der Kündigung bei Samsung diagnostiziert. Und damit schaute sie durch die Finger.

Quelle: Times of India

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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