Blocks: Modulare Smartwatch nach dem Vorbild von Project Ara in Entwicklung

Redaktion 16. December 2014 0 Kommentar(e)

Baukasten am Handgelenk: Mit „Blocks“ soll eine modulare Smartwatch entstehen, die sich ganz den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzer anpassen lässt. Genug, um gegen Android Wear und die Apple Watch zu bestehen? 

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Smartwatches sollen das „Next Big Thing“ der Technologiebranche sein, darin sind sich fast alle Experten einig. Doch auch modularen Smartphones, deren Hardware man sich nach dem Baukastenprinzip individuell zusammenstellen kann, werden eine große Zukunft vorhergesagt. Wieso also nicht beide Technologien verbinden? Vorhang auf für „Blocks“ – der ersten modularen Smartwatch.

Das Konzept von „Blocks“ ist so einfach wie genial: Je nach Lebenslage passt sich der Nutzer seine Smartwatch an und hat so immer den richtigen Begleiter am Handgelenk. Zum morgendlichen Sport könnte beispielsweise das E-Ink-Display verwendet werden und ein Modul mit Herzschlagmesser. Wieder daheim angekommen, könnte das stromsparende E-Ink-Display durch ein farbenfrohes LCD ausgetaucht werden. Und abends auf der Piste nimmt man darüber hinaus ein Modul mit integrierter Kamera, um seine Erlebnisse auch immer festhalten zu können. Das Grundgerüst von „Blocks“ besteht aus einem Display, das Prozessor, Bluetooth und den Akku beinhaltet. Drei unterschiedliche Bildschirme kann man hier auswählen: einmal einen regulären LCD, entweder rund oder eckig. Oder ein ebenfalls eckiges E-Ink-Display. Alle weiteren Module, etwa ein Mikrofon, einen Fingerabdrucksensor, ein zusätzlicher Akku und viele mehr, lassen sich getarnt als Kettenglieder des Armbandes über 3,5 mm Klinkenstecker dazu stecken. Aktuell ist das Konzept mit bis zu 20 Modulen angedacht. Die Kettenglieder sollen sich durch Verschalungen auch individuell anpassen lassen, sodass sich jeder Nutzer seine ganz eigene Smartwatch mit den Lieblingsfarben- und Materialen zusammenstellen kann.

Samsungs Tizen soll als Betriebssystem dienen

Als Betriebssystem setzen die Macher hinter „Blocks“ auf Samsungs Tizen, was eine große Auswahl an unterstützten Geräten ermöglichen soll: Von Android über iOS bis zu Windows Phone soll die modulare Smartwatch alles unterstützen, was Rang und Namen in der Technik-Welt hat.
Noch ist allerdings unklar, wann „Blocks“ an den Start geht. Das Team hat aber unter anderem bereits 50.000 US-Dollar bei Intels „Wearable Challenge“ gewonnen, die direkt in die Finanzierung von „Blocks“ geflossen sind. Außerdem erhalten die Macher auch Zugriff auf Intels Expertise in Sachen Prozessoren und Wearables. Gute Voraussetzungen also, dass das Projekt hoffentlich bald die ersten Prototypen hervorbringt.

Was sagt ihr zum „Blocks“: Könnte eine modulare Smartwatch eine Zukunft haben? 

Quelle: Blocks (via Chip)

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