Ein ambitioniertes Projekt hat sich ein Unternehmen aus San Francisco vorgenommen: Es möchte jedes Smartphone zum 3D-Drucker machen und hat zu diesem Zweck auf Kickstarter bereits über 600.000 US-Dollar eingesammelt.
Mittels eigener App sollen sich mit OLO Objekte drucken lassen, die bis zu 172 x 115 x 148 mm groß sein und bis zu 780 Gramm schwer sein dürfen. Wir werden uns also kein neues Fernsehtischchen ausdrucken können, aber immerhin kleine Schmuckstücke, Ziergegenstände und andere mehr oder weniger nützliche Dinge. Besonders praktisch: Wir fotografieren unseren vierbeinigen Liebling Hasso und drucken uns ein Modell von ihm aus. Das können wir prinzipiell sogar mit zweibeinigen Lieblingen machen.
Drucken mit Licht
Die Technik dahinter entspricht jener des DLP-Verfahrens (Digital Light Processing). Hier wird als Lichtquelle ein DLP-Projektor verwendet. Bei OLO dient hingegen das Smartphone als Lichtquelle. Das Licht des Displays wird verwendet, um das flüssige wachsartige Material zu härten. Alles was du tun musst: eine Objekt auswählen, wobei du dabei auf Vorlagen aus dem Internet zugreifen kannst, ebenso aber eigene Objekte fotografierst – von mehreren Seiten versteht sich. Dann tippst du auf „Drucken“. Mehr musst du nicht mehr tun. Ach ja, die OLO-Druckbox musst du natürlich zuvor noch über dem auf dem Tisch liegenden Smartphone positionieren. Dann noch oben das flüssige Ausgangsmaterial reinfüllen – fertig. Nach wenigen Minuten hältst du das gedruckte Ergebnis in Händen.
Mehr als erfolgreich
OLO ist erst vor kurzem auf Kickstarter gestartet und hat jetzt schon weit mehr als die geplanten 80.000 Dollar Finanzierungsziel erreicht. Wir dürfen davon ausgehen, dass diesem Projekt ein recht großer Erfolg beschieden sein wird. Es lohnt sich also mitzumachen und OLO zu unterstützen. Das kannst du ab 19 Dollar machen. Ab rund 100 Dollar kannst du sogar den 3D-Printer preordern.
Die meisten Unterstützer hat das 129 Dollar teure PRO PACK. Es wird im September 2016 ausgeliefert. Für die Lieferung nach Deutschland oder Österreich muss man noch einmal 29 Dollar drauflegen.
Hier noch ein Video:
Quelle: Kickstarter