Huawei will mit seiner Lifestyle-Tochter Honor Europa auch aus einer zweiten Richtung erobern. Das Honor 8 kommt da gerade Recht: Schick, handlich, stark und mit Doppelaugen-Kamera – damit das für viele wichtigste Feature des Smartphones noch mehr Freude und Likes beschert.
Gleich in zwei europäischen Großstädten hat Honor diese Woche das Honor 8 vorgestellt: in Paris und in Stockholm. Was im Vergleich zum Vorgänger, dem Honor 7, anders geworden ist? Es gibt keinen Alubody mehr, die Rückseite ist nun von Glas geschützt, was das Gerät ein wenig leichter macht.
Honor 8: Leichter, dünner, runder als der Vorgänger
Dass es sich leichter anfühlt, liegt aber vornehmlich an der geänderten Form und Dicke. Ein Millimeter ist das Gehäuse weniger stark, obendrein gibt es nur noch sanfte Verläufe, keine echten Kanten mehr. So nah wagte man sich in puncto Design noch nie an das iPhone 6/s heran. Dennoch: Ohne Alurücken leidet die Wertigkeit ein bisschen. Die vier “Ecken” wurden ebenfalls mit einem größeren Radius gestaltet, was dem Gerät einen weicheren Charakter verleiht.
Benchmark-Tests konnten wir beim Kickoff-Event noch nicht durchführen, aber die Hardware mit dem HiSilicon Kirin 950-Chip (Octa-core (4 x 2,3 GHz + 4 x 1,8 GHz) und den 4 GB RAM verspricht viel. Auf die Probe stellen konnten wir jedoch den Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Er soll innerhalb von 0,4 Sekunden entsperren können. Das ist keine Hochstapelei – es kam uns eher schneller vor. Wer zwei Mal auf das Sensorfeld klopft startet überdies direkt die Kamera. Und die hat es dank der Zwei-Augen-Technik aus dem Huawei P9 wirklich in sich.
Kamera: Mehr Licht + Tiefeninformationen
Es werden mehr Bildinformationen gesammelt und zugleich mehr Licht. In der Folge ist der Schärfepunkt versetzbar und die Tiefenschärfe variabel. Man kann den Aufmerksamkeitsfokus also im Nachhinein verschieben und gewisse Punkte noch mehr in den Vordergrund stellen. Das ist so natürlich eleganter und auch besser als mit einer Nachbearbeitung über Unschärfemasken z.B. via Instagram. Die Ergebnisse der 12 MP-Cam (eine Gesundschrumpfung ist auch hier im Vergleich zum Vorgänger zu verzeichnen) haben uns im ersten Probieren bei Dunkelheit überzeugt, Fokus und Auslöser sind aber nicht ganz auf dem Spitzenniveau der Kamera eines Samsung Galaxy S7.
Nun auch USB-C
Weitere Features: Der erweiterte Screenshot über Gestensteuerung, der die Kopie z.B. einer ganzen Chat-Konversation erlaubt und das Aufnehmen von Snapchat-Videos. Der Akku ist mit 3.000 mAh ebenfalls großzügig bemessen und auch schnell wieder aufgetankt – nun sogar via symmetrischem USB-Anschluss vom Typ C. Mit dem 5,2 Zoll großen Full HD-Schirm dürfte er sich nicht zu sehr plagen. WLAN ac ist auch an Bord und somit ist man wirklich für alle Lebenslagen gerüstet. Und das für günstige 399 Euro in der 32 GB-Speicherversion.