Profifotografen kontrollieren das Verhalten ihrer Kamera gern selbst. Diese App erlaubt dir das Einstellen diverser Parameter, die im Normalfall nicht erreichbar sind. (2,69 Euro, ohne In-App-Käufe)
Manual Camera präsentiert sich nach dem Start spartanisch. Die auf der linken Seite des Bildschirms eingeblendeten Steuerelemente erlauben das direkte Festlegen von Fokusabstand, Verschlusszeit und Sensorempfindlichkeit. Einer der Parameter lässt sich zwecks einfacherer Einstellung über ein auf der Unterseite eingeblendetes Drehrad beeinflussen, ein darüber befindlicher Auslöser erlaubt das Abspeichern der Motive.
Wenn du von einer Kamera-App diverse Filter und andere Spielereien erwartest, so wirst du von Manual Camera enttäuscht. Das Programm ist darauf spezialisiert, dem Sensor deines Telefons die optimale Bildqualität zu entlocken – das finale Bild entsteht danach erst mit Photoshop.
Dieser professionelle Anspruch wird durch die Möglichkeit des Abspeicherns von DNG-Dateien unterstrichen. Es handelt sich dabei um ein fortgeschrittenes Dateiformat, dass die von der Kamera angelieferten Daten „uninterpretiert“ in den Festwertspeicher bannt.
Programme wie Adobe Lightroom können diese dann mit fortgeschrittenen Algorithmen bearbeiten, um das Optimum aus jedem Motiv herauszuholen.
Lollipop und mehr
Das polnische Unternehmen realisiert diese Funktionen über eine mit Lollipop neu eingeführte Programmierschnittstelle. Sie wird bisher nur von Google umgesetzt: wer ein mit Android 5.0 arbeitendes Handy von Samsung oder LG hat, kann das Programm im Moment nicht benutzen.
Fazit
Wenn du ein Nexus 5 oder Nexus 6 hast und gerne mit dem Gerät fotografierst, solltest du dieses Programm testen. Die Möglichkeit zur Festlegung der Verschlusszeit und der RAW-Export rechtfertigen den kleinen Preis voll und ganz.
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