Wer um das Jahr 1997 herum seine Freizeit damit verbrachte PC-Spiele zu zocken, bei dem dürfte beim Begriff „Dungeon Keeper“ der Nostalgie-Alarm klingeln (kostenlos).
Nach einem 1999 erschienenen zweiten Teil war es ganze 15 Jahre lang still um die mit schwarzem Humor und einem ungewöhnlichen Spielkonzept angereicherte Strategie-Serie. Nun feiert Dungeon Keeper auf Smartphones und Tablets ein Comeback.
Altbekanntes trifft auf neue Unsitten
Der unglaubliche kommerzielle Erfolg von „Clash of Clans“ und Co. hat EA wohl dazu bewogen, den an sich genialen Kerker-Manager mit In-App-Käufen auszustatten. An sich ist das nichts Schlimmes und viele Spiele machen trotz dieser Tatsache viel Spaß. Leider ist EA aber über das Ziel hinausgeschossen und muss sich den Vorwurf der Abzocke gefallen lassen. Denn den Spieler bereits nach dem Tutorial zum Geld ausgeben zu nötigen, ist tatsächlich dreist. Die Vorgehensweise ist schade, denn im Kern wurden die Grundelemente des Originals beibehalten und auch in Sachen Optik und Aufmachung orientiert sich die Android-Version überraschend nahe am Klassiker. Wir hoffen, dass EA auf die heftige Kritik reagiert, dann ist eine höhere Wertung drin.
Das Grundprinzip orientiert sich am Original, leider wird der Spielfluss aber von der offensiven Monetarisierung getrübt.
Fazit
In der aktuellen Form ist Dungeon Keeper leider nur ein Schatten seiner selbst: Das an sich geniale Spielkonzept wurde durch aggressiv angelegte In-App-Kauf-Mechanismen derartig verunstaltet, dass man bereits nach wenigen Spielminuten entweder einige Stunden warten oder in den realen Geldbeutel greifen muss.
Video
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