Best-Ager, die viel am PC gearbeitet haben, kennen folgendes Problem: Halten sie den Text eines Buches nahe ans Auge verschwimmt er, halten sie ihn weiter weg, ist er zu klein. Diese Sehschwächen lassen sich aber korrigieren – mithilfe dieser App (kostenlos, mit erweiternden In-App-Käufen).
Charakteristischerweise nennt sich die App „GlassesOff“ und das dahinterstehender Unternehmen GlassesOff Inc. Das New Yorker Biotech-Unternehmen ist mit dem Kürzel GLSO sogar börsennotiert (OTC). Jedenfalls hat sich das Unternehmen zur Aufgabe gesetzt, die Abhängigkeit älterer Menschen von Lesebrillen zu minimieren.
Schrittweise zum Lesen ohne Brille
Zu diesem Zweck wurde eine App programmiert, die dich Schritt für Schritt wieder zu normalen Lesen ohne Brillen bringen möchte. Ob dies gelingt, lässt sich schwer beurteilen. Ich hatte jedenfalls den ersten siebenteiligen Sehtest absolviert. Er dauert rund 15 Minuten. Das Ergebnis war ernüchternd. Erstens, weil ich eine Sehschwäche habe. Aber das war mir nicht neu. Zweitens aber klärte mich die App nach dem Test darüber auf, dass ich wohl ohne die Pro-Version kaum Fortschritte beim Üben erzielen würde. Da kommt bei mir gleich das Gefühl von Abzocke hoch.
Ich werde jedenfalls vorerst mit der kostenlosen Version weitertrainieren. Immerhin kostet die Pro-Version rund 55 Euro – und das für nur vier Monate. Das steht zumindest so groß am Display, dass selbst das blindeste Huhn es nicht übersehen kann. Aber du kannst auch die Trial-Version eine Woche lang kostenlos testen. Aber das ist nun wirklich nicht sehr lange.
Fazit
Die Thematik an sich wäre spannend, immerhin betrifft eine Sehschwäche fast jeden, der ein bestimmtes Alter überschritten hat. Und wenn es denn möglich ist, mithilfe von Augentraining die Sehschwäche zu reduzieren, dann hat die App ihre Berechtigung. Aber ein Abo ist einfach zu teuer. Und da hilft es auch nichts, wenn die Hersteller mit einer 90-prozentigen Erfolgsrate werben und behaupten, dass einige Anwender ihre Brillen für immer und ewig abnehmen können. Es kommt noch hinzu, dass die App nur in einer Beta-Version vorliegt.
Video
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