Die meisten Werbesysteme – die Implementierung von Microsoft einmal ausgenommen – bezahlen Entwickler pro Klick. Die effizienteste Art zur Steigerung des Einkommens des Programmierers ist, die Wahrscheinlichkeit des Anklickens von Werbung zu erhöhen…nicht immer mit fairen Methoden.Der amerikanische Werbenewsdienst Pace Lattin – gut informiert aber oft geschmacklos geschrieben – berichtet nun von einer Studie des Beratungsunternehmens GoldSpot Media. Laut den Ergebnissen stammen bis zu 50% der Klicks auf mobile Werbeanzeigen durch “Ineffizienzen” in der Bedienung.
Diese Annahme wird durch zwei Ereignisse bestätigt. Erstens bestätigte das für Facebook-Spiele bekannte Unternehmen Zynga in einem Schreiben an Investoren, dass man in Zukunft “Werbeflächen strategischer positionieren” wolle. Außerdem gab es vor einiger Zeit eine Statistik, die die Klickrate in direkt invers proportionalen Zusammenhang zur Bildschirmdiagonale setzt. Auf gut Deutsch heißt das: desto kleiner der Schirm, desto häufiger verklickt sich der User.
Was auf den ersten Blick nach einem klassischen Fall von Anpassung an eine externe Metrik aussieht, kann für die Mobilcomputerindustrie als Ganzes sehr unangenehme Folgen entwickeln. Die Programmierer von Applikationen für Handcomputer leben oft von den Werbeeinnahmen – wenn die Kunden ausbleiben oder ihre Kampagnen reduzieren, verlangsamt sich die Weiterentwicklung.
Habt ihr euch schon einmal verklickt?
(Quote: TamsAndroid)