Asus hat auf der Computex zwei Tablet-Preisbrecher vorgestellt. Das MeMO Pad HD7 kostet nur 149 Euro, bietet aber durchaus brauchbare Spezifikationen – der Vorgänger wechselt sogar um nur 99 Euro den Besitzer.
Anders als die bisherigen Low End-Tablets hat das MeMO Pad HD 7 durchaus brauchbare Spezifikationen. Der sieben Zoll große Bildschirm basiert auf IPS-Technologie und hat eine Auflösung von 1280×720 Pixeln. Der Prozessor kommt aus dem Hause MediaTek – der MT8125 hat vier Kerne, die mit je 1,2 GhZ rechnen. Besonders wichtig ist, dass der Hersteller dem Gerät 1 GB RAM spendiert. Dadurch laufen Programme wesentlich flüssiger als auf den mit nur 512MB ausgestatteten Konkurrenten.
Auch sonst zeigt sich ASUS durchaus großzügig. Der interne Speicher lässt sich mit MicroSD-Karten erweitern, die Rückkamera erfreut mit einer Auflösung von 5 MP. Das geringe Gewicht von 302 Gramm sorgt dafür, dass das Gerät auch im Unterwegs-Einsatz nicht lästig wird.
Die Lieferung der unter Android 4.2 laufenden Geräte ist für Juli geplant. Asus bietet derzeit die Farbversionen Weiß, Schwarz, Grün und Pink an; der Speicher ist stets 16GB groß. Noch ist nichts über weitere Modelle bekannt.
Ãœbrigens bleibt das Vorgängermodell ebenfalls im Handel. Es wechselt ab sofort um 99 Euro den Eigentümer – leider sind die Spezifikationen weniger attraktiv. Der Prozessor hat hier nur einen Kern, die Netbook-typische Auflösung von 1024×600 ist ebenfalls alles andere als aktuell. Allerdings gibt es auch hier 1 GB RAM.
Asus ist kein Newcomer im Bereich preiswerter Tablets. Das in Zusammenarbeit mit Google gefertigte Nexus 7 brachte leistungsfähige Hardware in den 200 Euro-Preisbereich. Es deklassierte zum Einführungszeitpunkt weit teurere Geräte von namhaften Herstellern. Der Chiphersteller MediaTek engagiert sich ebenfalls als Preisbrecher: die immer höher werdende Integrationsdichte der Prozessoren erlaubt das Erzeugen von relativ leistungsfähigen Geräten zum kleinen Preis.
Als relativ namhafter Hersteller kann sich Asus zudem kein wirklich schlechtes Gerät erlauben. Schon allein aus diesem Grund würde ich (trotz schlechter Erfahrungen mit dem Reperaturservice) relativ unbesorgt zuschlagen – würdet ihr euch das MeMO Pad HD 7 kaufen?
Quelle: AndroidNext