Spotify könnte schon bald die Zügel anziehen: Nutzer der kostenlosen Variante des Dienstes sollen künftig nur noch auf ein stark beschränktes Angebot zugreifen können – vorbei die Zeit der kostenlosen Hits. Die gute Nachricht: Fix ist noch nichts.
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Bislang läuft Spotify auch kostenlos einwandfrei: Am PC lassen sich ohnehin sämtliche Titel auswählen, unterbrochen lediglich von ein wenig Werbung, unregelmäßig zwischen den Songs. Am Smartphone lassen sich zwar keine einzelnen Songs auswählen, Playlists, Alben etc. sind aber auch hier zu einhundert Prozent kostenlos. Eben das könnte sich aber schon bald ändern: Am 1. Oktober laufen die Verträge der großen Labels wie Warner, Universal oder Sony mit Spotify aus, bei der Vertragsverlängerung pochen die Musiklabels anscheinend auf mehr Mitspracherecht.
Das wiederum würde sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirken – zumindest, wenn man nicht zahlen will: Eine der angedachten Ideen wäre die Unterteilung in “normale” und “Premium”-Musik, beispielsweise aktuelle und populäre Alben – auf die eben nur die zahlende Kundschaft zugreifen soll können. Normale User sollen die ausgewählten Titel nur für kurze Zeit anhören können, nach Ablauf dieser Zeitspanne soll dann nur noch ein Ausschnitt hörbar sein – außer es wird ein Abo abgeschlossen. Das soll logischerweise die Einnahmen erhöhen, immerhin sind die diversen Streamingdienste nach wie vor auf dem aufsteigenden Ast.
Die gute Nachricht zum Schluss: Gesicherte Informationen zu etwaigen Plänen in diese Richtung gibt es noch nicht, momentan handelt es sich lediglich um Gerüchte. Und: Daniel Ek, der CEO des Unternehmens, sprach uund spricht sich laufend gegen derartige Lösungen aus. Noch vor ein paar Monaten wurde bestritten, Pläne in Richtung reduziertes Angebot für Gratis-Nutzer zu haben. Wie viel Wahl Spotify hat, wenn die großen Labels Druck machen, steht aber natürlich auf einem anderen Stern…
Quelle: DigitalMusicNews [via Engadget]