Nachdem Forscher der Michigan State University von der US-Polizei den Auftrag bekommen hatten, den Fingerabdruckscanner eines Samsung Galaxy S6 zur Aufklärung eines Mordfalls auszuhebeln, ist ihnen dieses tatsächlich gelungen. Hierfür reichte den Forschern ein einfacher Ausdruck aus einem Tintenstrahldrucker, um den Fingerabdruck des Toten zu überlisten.
Man könnte denken, dass für solch ein Manöver teure Technik und Expertenwissen benötigt wird, offensichtlich reicht jedoch bereits ein Tintenstrahldrucker – in diesem Fall wohl aus dem Hause Brother – sowie Spezialtinte, die Leitfähgikeit besitzt, aus, um einen Fingerabdruck ausreichend nachzubilden. Die Qualität des Originalfingerabdrucks wurde vor dem Druck mit viel Aufwand erhöht sowie vergrößert. Insgesamt sind Materialkosten nach Informationen von Doktorand Kai Cao in Höhe von ca. 150 Dollar angefallen.
Das Forschungsergebnis wird sich nicht nur auf Samsung-Geräten anwenden lassen, sondern auf allen Smartphones mit ähnlicher Sensorik auf Erfolg stoßen. Wer absolute Sicherheit auch nach dem Tod möchte, sollte dementsprechend wohl eher einen PIN-Code oder ein Passwort als Sicherungsmaßnahme verwenden.
Quelle: areamobile